DigiCircle Business Culture

Am 11. September 2023 fand ein DigiCircle zum Thema der Führung und Unternehmenskultur unter spezieller Berücksichtigung der Gernerationen statt. 

DigiCircle Business Culture ist eine monatliche Veranstaltung für Business Mitglieder der Digital Society für Führungskräfte, Personalentwickler, Agile Coaches in der digitalen Transformation zum Thema Mitarbeitende und Unternehmenskultur. 

Impulsvorträge bieten aktuelle Informationen zum Thema, die danach in der Gruppe diskutiert werden. Ziel ist es eine Gruppe veränderungswilliger Führungskräfte in Unternehmen, die merken dass es so nicht mehr weitergehen kann, dabei zu unterstützen diesen Weg zu gehen. 

 

 Die Impulsgeber*Innen

Bettina Zidtek

Bettina Zidtek
Leitung Geschäftsfeld Active Ageing & Digitalisierung
ist Führungskraft bei ÖSB Consulting im Bereich „Entrepreneurship & Innovation“ und nun „Active Ageing & Digitalisierung“ ihre Schwerpunkte liegen im Bereich New Work, Personalentwicklung, Organisationsentwicklung, Gründungsberatung. Als Ausbildung hat sie ein Studium in Internationaler Betriebswirtschaftslehre abgeschlossen.

Werner Illsinger

Werner Illsinger
Präsident Digital Society
verfügt über eine akademische Ausbildung als Unternehmensberater sowie Nachrichtentechniker (HTL). Er war einer der Pioniere im Internetbereich und gründete eines der ersten Internet Provider in Österreich und kann auf umfangreiche Erfahrung im Vertrieb und im internationalen Management bei Microsoft zurückblicken. Darüber hinaus war er als Geschäftsführer der Raiffeisen Informatik Consulting tätig. Gegenwärtig übt er Tätigkeiten als Executive Coach, Trainer und Unternehmensberater in seinem Unternehmen Vividity aus. Darüber hinaus ist er als Dozent für Digital Transformation Management an der Carinthia University for Applied Sciences tätig.

Vorstellung Digital Society

In der Einleitung stellte Werner Illsinger als Präsident der Digital Society den Verein vor. 

Die Digital Society beschäftigt sich mit dem Einfluss der digitalen Transformation auf die Gesellschaft. Es geht dabei nicht primär um neue Technologien, sondern um die Veränderungen, welche von diesen ausgelöst werden. 

Die Digital Society unterstützt und begleitet Organisationen im Transformationsprozess dadurch, dass neue Technologien verständlich gemacht werden und Organisationen dabei unterstützt werden die Vorteile zu nutzen, und die Risiken zu managen. 

 

Digitale Transformation vs. Digitalisierung

Für Organisationen bringt die digitale Transformation im Gegensatz zur Digitalisierung einen stärkeren Fokus auf die Bedürfnisse der Menschen (Kundinnen und Kunden, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter). Es geht nicht mer, wie in der Digitalisierung vorwiegend um Effizienzsteigerungen. Diese Zeiten sind vorbei. 

Es geht in der digitalen Transformation vorwiegend um neue Funktionen, die durch neue Technologien möglich werden und für die Menschen das Leben und die Arbeit einfacher und bequemer machen. 

Es geht aber auch um eine Emotionale Bindung von Kundinnen und Kunden, aber auch für Mitarbeitende an Unternehmen. Zweiteres ist gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig. Wenn gute Mitarbeitende einmal gefunden sind, sollen diese natürlich auch begeistert für ihr Unternehmen arbeiten und nicht bei nächster Gelegenheit wieder wechseln. 

 

 

Digitale Transformation

Generationen in der Arbeitswelt

Die nebenstehende Grafik (die von Barclays Bank in UK erstellt wurde) beschreibt die Generationen, die sich derzeit in der Arbeitswelt befinden. Die % Anteile werden nicht mehr stimmen, aber die Eigenschaften der Generationen werden hier gut beschrieben. 

Beispielsweise kommunizieren die Baby Boomer Generation (bis 1960 geborene) vorwiegend über das Telefon, die Generation X (bis 1980 geborene) vorwiegend über E-Mail und die Generation Y vorwiegend über Whatsapp oder Slack.

Bei den Babyboomern waren Karrieren vom Unternehmen vorgegeben, man arbeitete oft lebenslang für ein Unternehmen. Bei der Generation X war der Karrierepfad enorm wichtig. Es ging darum erfolgreich zu sein. Für die jüngeren Generationen steht die Karriere weniger im Fokus, wichtiger ist es, Spaß und Erfüllung in der Arbeit zu finden.      

Führungskräfte müssen die unterschiedlichen Eigenschaften der Generationen kennen und mit diesen umgehen können. Beispielsweise ist für die Generation Y ein anderer Kommunikationsstil wichtig, als auch ein Verständnis der Motivationsfaktoren. 

 

Skills in der digitalen Welt

Bei den digitalen Skills wird immer davon ausgegangen, dass das wichtigste der technische Umgang mit Geräten und Software ist. Ja, der ist wichtig, aber Menschen brauchen ein viel breiteres Wissen. 

Die nebenstehende Grafik des World Economic Forum zeigt, dass der Umgang mit der Technologie nur einen kleinen Teil des Wissens ausmacht, das benötigt wird. In der digitalen Weld sind Sicherheitsaspekte, Kommunikation, emotionale Intelligenz, kritisches Denken und kreativität genauso oder vielleicht noch wichtigere Aspekte.

Oft geht man davon aus, dass die jüngeren Generationen als “digital Natives” mit Technologie umgehen können. Gerade diesen Gernerationen fehlt es aber an Wissen in den begleitenden Bereichen, und sie setzen die Technologien oft sehr unbekümmert ein, und generieren dadurch oft auch für Organisationen große Probleme.  

World Economic Forum Digital Sikills
Top 10 Skills WEF

Im Future of Jobs Report hat sich das World Economic Forum angesehen, welche Skills 2025 gebraucht werden. Die Skills konzentrieren sich auf die folgenden 4 Bereiche:

  • Problemlösung
  • Selbstmanagement
  • Zusammenarbeit
  • Technologie (Nutzung und Entwicklung)

Wie man sieht, benötigen Menschen vorwiegend Fähigkeiten sie Menschen besser könennen, ald er Computer. Problemlösung und Kreativität, Selbstmanagement und Zusammenarbeit (und Kommunikation) sind Fähigkeiten wo wir Menschen Stärken gegenüber Computern haben. Wir müssen uns auf diese Stärken fokussieren und diese nutzen. Computer werden zur Unterstützung eingesetzt, wo diese ihre Stärken ausspielen können. 

Je digitaler die Welt also wird, desto menschlicher müssen wir werden. 

Demografieberatung Digi+

Im zweiten Teil der Veranstaltung informierte Frau Zidtek über die Demografieberatung Digi+, eine für Betriebe kostenlose Beratung, die vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft sowie aus geldern der Europäischen Union finanziert wird. 

Die Umsetzung erfolgt durch ÖSB Consulting und Deloitte in ganz Österreich mit Ausnahme des Burgenlandes. Das Projekt läuft von 2023 bis 2027. 

Ziel sind alter(n)sgerechte Arbeitswelten und Digitalisierung  unter besonderer Berücksichtigung der Altersgruppe 45+

berücksichtigt die Bedürfnisse aller Beschäftigen, geht auf die unterschiedlichen Lebensphase ein und sieht Altern als einen Prozess, der laufend Änderungen mit sich bringt. 

Der demographische Wandel 

In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg gab es einen Geburtenboom (daher heißt die Generation bis 1960 auch Baby Boomer). Die Auswirkungen sind, dass die geburtenstarken Jahrgänge jetzt das Pensionsalter erreichen und das Arbeitsleben verlassen. Die Nachkommenden Generationen können die Lücke nicht füllen, daher fehlen rund 50.000 Menschen pro Jahr im Arbeitsmarkt, wenn diese nicht anders (z.B. Zuzug) gefüllt wird.

Die  Politik versucht hier gegenzusteuern, indem das Regelpensionsalter angehoben wird und es restriktivere Regeln für den Zugang zu frühzetigen Pensionierungen gibt.

Das führt natürlich auch zu einer veränderten Altersstruktur in den Unternehmen.

Herausforderungen für Unternehmen

  • Sicherung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit
  • Unbesetzte Lehrstellen
  • Bindung von qualifizierten Fachkräften
  • Alternde Belegschaften und Generationenmix
  • Erhalt der Gesundheit, Leistungsfähigkeit & -bereitschaft
  • Aufrechterhaltung von Know-how, Erfahrungswissen & Kompetenzen

Herausforderungen für Beschäftigte

  • Erhalt der Arbeitsfähigkeit bei längerer Erwerbstätigkeit
  • Rasanter technologischer Fortschritt
  • Anstieg der beruflichen Anforderungen und Flexibilisierung
  • Zunehmende Mobilitätsansprüche
  • Vereinbarkeit von Beruf & Privatleben
  • Lebenslanges Lernen
Demographischer Wandel

Herausforderungen für die Arbeitswelt

  • Zunehmender Fachkräftemangel und fehlende Nachwuchskräfte
  • Weniger Möglichkeiten für einen vorzeitigen Ausstieg aus dem Berufsleben
  • Alterung der Erwerbsbevölkerung
  • Arbeitsuchende 50+ am Arbeitsmarkt
  • Wettbewerb um hoch qualifizierte Mitarbeiter*innen

Demografieberatung Digi+ unterstützt Unternehmen mit diesen Herausforderungen

Demografieberatung

Handlungsfelder

In folgenden Handlungsfeldern werden Unternehmen unterstützt:

Demografieberatung Handlungsfelder

Der Beratungsprozess

Der Beratungsprozess der Demografieberatung Digi+ ist modular aufgebaut, ergebnisorientiert und effizient gestaltet. Wir setzen am Reifegrad an und gestalten den Prozess entlang der individuellen Bedürfnisse im Betrieb, der Belegschaftsgröße und -struktur.

  • Erstgespräch und Standortbestimmung (1-2 Monate)
  • Maßnahmenplanung (1-2 Monate)
  • Umsetzungsberatung (6-12 Monate)
  • Prozessreflexion (1-2 Monate)

Downloads

Präsentation Werner Illsinger (Digital Society / Führung und Unternehmenskultur in der digitalen Welt
Präsentation Bettina Zidtek (Demografieberatung Digi+)

Ansprechpartnerin

Wenn Sie Interesse an einem (kostenlosen) Beratungsprojekt haben, wenden Sie sich bitte an:

Bettina Zidtek, MSc
Regionalleitung Wien, NÖ

Telefon: +43 664 60177 3463
E-Mail: bzidtek@demografieberatungplus.at

 

Über uns

Digitalisierung passiert, ob wir es wollen oder nicht. Je digitaler die Welt wird, umso menschlicher müssen wir werden. Wir als gemeinnütziger Verein nehmen unseren Mitgliedern die Angst vor der digitalen Transformation. Wir machen neue Technologien verständlich und helfen dabei, die Chancen zu nutzen und die Risiken zu minimieren.

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