Bei der Sitzung des Beirats zur Informationsgesellschaft (kurz BIG) im BKA wurde von Frau Mag. Strohmeyer ausführlich zum Projekt “Schule 4.0 – jetzt wird’s digital” des Bundesministeriums für Bildung (BMB) referiert. Das Strategiekonzept ist auf der Homepage des BMB dargestellt und beruht auf 4 Säulen.

Um die digitale Kompetenz der Lehrpersonen zu steigern wird ein modularer Lehrgang für digitale Fachdidaktik etabliert. Die Kompetenzen können über einen “digi.check” genannten standardisierten Kompetenzcheck überprüft werden. Die digitale Grundbildung soll bereits ab der Volksschule einfließen. Es soll eine verbindliche Übung “Digitale Kompetenzen” für 10 bis 14-jährige geben mit mindestens zwei Wochenstunden über 4 Jahre. Je nach Thema wird auch fächerübergriefende Behandlung empfohlen, z.B. sollte das Thema “Hasspostings” weniger im Technik-Unterricht sondern eher in Deutsch und/oder Geschichte/Sozialkunde behandelt werden.

Bereits ab nächstem Jahr werden einzelne Schulen beginnen das Modell umzusetzen und im Anschluss ihre gewonnenen Erfahrungen als Best-Practice-Beispiele weitergeben.

Für eine digitale Schule braucht es natürlich auch eine entsprechende Infrastruktur. Es wurde eine Erhebung zur IT-Ausstattung der österreichischen Schulen gemacht, das detaillierte Ergebnis wird demnächst veröffentlicht. Weiters wird es eine Breitbandoffensive für Pflichtschulen geben. Für den Ausbau der schulischen Infrastruktur wird ein Umsetzungskonzept erarbeitet, wie man den Schulen das notwendige technische Know-How zukommen lassen kann.

Und natürlich bedarf es auch entsprechender Lehrmaterialien. Hier soll mit einer “Eduthek” ein Portal geschaffen werden, in dem zentral eine Vielzahl an Inhalten und Medienangeboten angeboten werden.