Geplante Obsoleszenz
Forscher haben ein Programm entwickelt, das Prozessoren in kurzer Zeit so abnutzt, dass sie unbrauchbar werden. Mögliche Nutznießer: Hersteller, Kunden – oder Militärs.
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Studium der Elektrotechnik, zuletzt bei ANDRITZ HYDRO verantwortlich für die Erstellung und Pflege Technischer Dokumentation sowie begleitend für Technologie und Innovation in den Bereichen Dokumentation, Terminologie und Übersetzung. Vorstandsmitglied bei ClubComputer. Als Gründungsmitglied und ehrenamtlicher Mitarbeiter unterstützte er bis Sommer 2020 den Schwesterverein Digital Society bei Event Organisation und Lektorat.
Vielleicht auch ein Hinweis darauf, dass wir mit der Miniaturisierung unserer Elektronik auch aus diesem Grund ( der negative-bias temperature instabilty – NBTI , https://en.wikipedia.org/wiki/Negative-bias_temperature_instability ) an technolgische Grenzen gestoßen sind, da – falls die Einträge im Wiki ( insbesonders auch der dortige Kommentar von Markus Bina aus 2011, damals Doktorand am Institut für Mikroelelektronik der TU Wien ) zutreffend sein sollten, der eigentliche Grund für die Verschiebung der treshhold-Spannung angeblich noch nicht wirklich verstanden wird – obwohl die ersten MOSFETs Anfang der 60er Jahre und die ersten Mikroprozessoren bzw. CPUs mit MOSFETs bereits Anfang der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts auf den Markt gekommen sind.
Nachdem offensichtlich auch die Temperatur des Halbleiters eine Rolle spielt, wäre das meiner laienhaften Meinung nach auch ein Hinweis darauf, dass die Wärmeabfuhr aus jenen Bereichen der CPU-Architektur die durch diese Schadsoftware besonders beansprucht werden, vermutlich ungenügend ist und das Problem des vorzeitigen Ausfalles zufolge des übergroßen (Temperatur-) Stress durch geringere Taktfrequenzen und geringere Halbleitertemperaturen begegnet werden könnte. Bei bereits bestehender Hardware, deren Takfrequenz nicht nachträglich reduzierbar ist, kann vermutlich durch diese Software aber tatsächlich Schaden verursacht werden.
Vielleicht auch ein Grund, nicht immer und überall auf verfügbare eletronische “Heinzelmännchen” – auch wenn dies schon überall ihre “Finger drin haben” – blind zu vertrauen und in wichtigen Bereichen des täglichen Lebens auf offensichtlich stets angreifbare ( und zufolge dieser Informationen sogar durch Software zerstörbare ) IT Technologien zu verzichten.