Die österreichische Niederlassung des Pharmakonzerns Merck hat eine Daten DVD mit ca. 2000 Datensätzen an Multipler Sklerose erkrankten Patienten verloren. Der Datenträger sei beim Wechsel eines Call Center Anbieters verloren gegangen. Die Daten enthalten Name, Adresse, sowie Kontaktdaten der Patienten und aus den Daten lässt sich eindeutig ein Rückschluss auf die Erkrankung herstellen. Merck hat alle betroffenen Patienten schriftlich von dem Vorfall informiert. Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine Missbräuchliche Verwendung der Daten.
Dieser Vorfall zeigt wieder einmal wie leichtfertig oft mit Daten umgegangen wird. Die Frage die sich hier stellt, ist warum heikle Patientendaten unverschlüsselt auf eine DVD kopiert werden.
Es ist im Umgang mit heiklen Daten notwendig entsprechende Vorsicht walten zu lassen. Datenträger können verloren gehen, oder in falsche Hände geraten. Daher sind technische Vorkehrungen zu treffen, dass ein “Finder” mit diesen Daten nichts anfangen kann.
Zum Thema Verschlüsselung gibt es unseren nächsten Digitalk am 11.05. zu dem wir auch die Firma Merck herzlich einladen.
Digitalk “Sicher im Netz und in der Cloud” am 11. Mai ab 18:00 in Wien am Graben
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Werner Illsinger ist systemischer Coach, Unternehmensberater sowie Lektor an der FH-Kärnten. Sein Herzensanliegen ist es, dass Arbeit Spaß macht.
RT @DigiSocietyAt: Merck verliert Patientendaten Die österreichische Niederlassung des Pharmakonzerns … https://t.co/Sg7p29k2Xn https://…
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“Der Datenträger sei beim Wechsel eines Call Center Anbieters verloren gegangen.”
Wieso werden derartig sensitive Daten überthaupt in (?) einem Call-Center verloren ?