Die Digital Sociecty hat beschlossen sich dem Thema “Shopping und Handel in der Zukunft” als erstes Fokusthema zu widmen.
Der Handel befindet sich derzeit im Umbruch. Die Digitalisierung und der Online Handel setzt den Geschäftsleuten derzeit stark zu. Das Sprichwort: “Der Kunde ist König” gilt heute viel stärker als je zuvor. Damit ein Kunde ein bestimmtes Geschäft wählt, muss die “shopping experience” perfekt sein. Dam Kunden müssen die Wünsche von den Augen abgelesen werden. Wenn einmal etwas nicht passt, dann verschaffen sich Kunden in sozialen Netzwerken auch Luft.
Wissen über den Kunden
Um alles über seinen Kunden zu wissen und entsprechend proaktiv im Sinne des Kunden reagieren zu können, werden intensiv Daten über die Kunden gesammelt. Neue Technologien in diesem Umfeld wie „Internet of Things“ (IoT) helfen noch mehr über den Kunden herauszufinden. Diese Daten müssen dann entsprechend aufbereitet und über Customer Relationship Management Systeme (CRM) dem Vertrieb zur Verfügung gestellt werden. Bei der Auswertung von großen Datenmengen hilft Big Data sowie Sentiment Analyse von Sozialen Netzwerken. Die Datensammlung über die Kunden hat aber auch einen rechtlichen Aspekt und kann ein Risiko für Unternehmen werden, wenn dabei der Schutz der Privatsphäre zu kurz kommt und entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen nicht beachtet werden.
Worin sind sie wirklich gut?
Erfolgreiche Handelsunternehmen definieren ihr Alleinstellungsmerkmal – und konzentrieren sich darauf diesen Mehrwert für den Kunden herauszuarbeiten. Technologien werden zur Unterstützung dieser Strategien, aber nicht als Selbstzweck verwendet.
Einen Onlineshop zu haben reicht heute nicht mehr aus, denn der Onlineshop befindet sich nicht in frequentierter Lage, sondern irgendwo in einer Seitenstraße. Der eigene Laden muss also erst bekannt gemacht werden. Empfehlungsmarketing – also Mund zu Mund Propaganda war auch früher wichtig. Heute wird aber eine (positive) Stimme am richtigen Ort vielleicht von tausenden anderen gelesen. Genauso aber auch negative Stimmen. Essenziell ist – negative Stimmen überhaupt zu kennen – und darauf professionell zu reagieren. Viele Händler fürchten sich vor Kritik – aber Kritik wird es immer geben – das einzige dass man tun kann, ist es die Kritik ernst zu nehmen und aus einem verärgerten Kunden dadurch einen Fan zu machen.
Globalisierung und Logistik
Durch die globale Logistik ist unsere Welt mittlerweile ein Dorf geworden. Handel innerhalb der Europäischen Union ist durch den Wegfall aller Zollschranken und der Währungsunion mittlerweile so einfach geworden, wie beim Greißler ums Eck (so er noch existiert) einzukaufen. Mittlerweile bieten aber auch Handelsunternehmen wie Alibaba/Ali Express Waren zu unglaublich günstigen Preisen direkt vom Hersteller in China an. Wie aber können wir auch österreichische Handelsunternehmen interessant für die Welt machen?
Amazon denkt über innovative Zustelldienste mittels Drohnen nach. Diese Methode wird vor allem in Ballungszentren noch länger an den gesetzlichen Vorgaben für den Flugverkehr scheitern, aber andere innovative Methoden wie z.B. die Zustellung mittels selbstfahrender Kleinfahrzeuge könnten bereits viel eher umgesetzt werden.
Bezahlen leicht gemacht
Der Zahlungsverkehr ist ebenso ein wichtiges Thema in diesem Bereich. Die Banken kämpfen gegen Mitbewerber wie PayPal, aber auch neue Herausforderungen wie die Währung BitCoin. Für die Händler ist die Herausforderung wie man neue Zahlungssysteme in die eigenen Shops integrieren kann und die bestmögliche Erfahrung und Sicherheit für den Kunden schaffen kann.
Seien sie dabei!
Die Digital Society wird mit Handelsunternehmen, Konsumenten, Interessensvertretungen und Verbänden an Lösungsmöglichkeiten für die aktuellen Herausforderungen des Handels aber auch an kreativen neuen Lösungen für Konsumenten arbeiten. Unsere Vision ist den Handel dabei zu unterstützen, die anstehende Herausforderung der digitalen Transformation zum Wohle der Gesellschaft zu nutzen und zum Innovationsführer in Europa zu werden.
Um diese Vision zu erreichen laden wir sie ein, uns bei unserem Projekt zu unterstützen. Wir brauchen dafür Ihre Erfahrungen, die besten Ideen und natürlich auch Ihre Mitgliedschaft um gemeinsam erfolgreich zu sein.
https://digisociety.ngo/mitmachen
Über die Digital Society:
Die Digital Society ist ein Think Tank, der 2015 gegründet wurde und sich mit der Digitalisierung unserer Welt beschäftigt. Unsere Vision ist eine freie digitale Welt, in der die öffentliche Verwaltung transparent und die Privatsphäre geschützt, der Zugang zu Wissen und dem Netz frei ist. Firmen und Konsumenten agieren als Partner zu ihrem gemeinsamen Vorteil.
- Über den Autor
- Artikel
Werner Illsinger ist systemischer Coach, Unternehmensberater sowie Lektor an der FH-Kärnten. Sein Herzensanliegen ist es, dass Arbeit Spaß macht.
RT @DigiSocietyAt: Schwerpunkt: Shopping und Handel in der Zukunft Die Digital Sociecty hat beschlossen … https://t.co/jREaqLuKSH https:/…
Absolut @WKOwien! Und wir helfen mit der @DigiSocietyAt gerne mit https://t.co/uTwMo119DT #wkwgoonline
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Vielleicht sollten sich aber Unternehmen – gerade im globaliserten Wettbewerb – auch mehr bewusst sein, dass ein immer größer werdender Anteil ihrer Kunden auch über das Unternehmen und seine Zulieferer mehr wissen möchte, als nur die Preisliste für Endkunden zu kennen.
Das könnten z.B. Informationen über Produktionsbedingungen, versursachte Umweltbelastungen, die soziale Lage der Beschäftigten, … sein.
Und das nicht in Form eines “Märchenbuches” auf nett gestalteten Seiten ihres Firmenportales, sondern mit entsprechenden Zertifikaten regelmäßig bestätigt durch unbabhängig wirkende anerkannte Institute und Forschungseinrichtungen und auch jederzeit ( z.B. auch durch “kritische” Journalisten) überprüfbar.
Aber auch genauere Informationen zu jedem Produkt – auch hinsichtlich des gesamten CO2 Fuß-Abdruckes und des sonstigen Ressourcenverbrauches – werden da gefragt sein.
Diese “Nebeninformationen” könnten sich in Zukunft – gerade bei immer ähnlicher werdenden Produktausprägungen – möglicherweise als kaufentscheidender erweisen, als die technischen Details eines Produktes einer bestimmten Preisklasse.
Für Kaufentscheidungen der Zukunft – Zertifikate: Standards für die Nachhaltigkeit
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.http://derstandard.at/2000033879172/Zertifikate-Standards-fuer-die-Nachhaltigkeit
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Gütesiegel für nachhaltige Publikumsfonds sollen einem Wildwuchs bei der Veranlagung in diesem Investmentsegment entgegenwirken
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Zertifizierungen und Gütesiegel sind ein Weg zur Orientierung. In Österreich gibt es derzeit drei Labels für Publikumsfonds:
— Umweltzeichen: Das österreichische Umweltzeichen ist das seit 1990 bestehende, offiziell staatliche Label für umweltfreundliche und nachhaltige Produkte im Non-Food-Bereich. – derstandard.at/2000033879172/Zertifikate-Standards-fuer-die-Nachhaltigkeit
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— Eurosif: Dieser internationale Transparenzstandard ist seit 2008 für Publikumsfonds am Markt. Mehr als 500 Fonds tragen diesen Stempel, 47 inländische Produkte reporten gemäß diesem Standard. – derstandard.at/2000033879172/Zertifikate-Standards-fuer-die-Nachhaltigkeit
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— FNG: Seit dem Vorjahr neu am Markt ist das Siegel vom Forum für nachhaltige Geldanlage (FNG). Es wird im deutschsprachigen Raum in vier Abstufungen verliehen. Aktuell dürfen 35 Fonds aus der DACH-Region (elf davon aus Österreich) dieses Label führen. – derstandard.at/2000033879172/Zertifikate-Standards-fuer-die-Nachhaltigkeit
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Auch wenn es in diesem Artikel primär um “ethisch/politisch korrekte” Wertanlagen geht, sollten derartige Zertifikate auch für den Handel mit Waren und Dienstleistungen aller Art eigentlich auch heute schon mit entscheidend für die Auswahl von Lieferanten bzw. Waren sein – zumindest dann, wenn Themen wie z.B. “Umweltschutz”, “soziale Gerechtigkeit” und “Armutsbekämpfung” nicht nur als Themen für politische “Phrasendrescherei” und internationale Konferenzen herhalten sollen.
Auch wenn jedes dieser (aber auch anderer) Zertifikate selbst immer wieder kritisch zu hinterfragen ist, so können Zertifikate und ihre elektronischen Repräsentanten – im bargeldlosen Zahlungsverkehr angewendet – ein durchaus probates Mittel darstellen, um nationales und internationales Recht – gerade im Bereich des Umweltschutzes, sozialer Bestimmungen bzw. Wettbewerbrecht – auch im Internethandel durchzusetzen.
Es fehlt lediglich der Wille, entsprechende Verfahren im internationalen Zahlungsverkehr zu vereinbaren und auch anzuwenden.
Bleibt allerdings immer noch die Möglichkeit staatliche Förderungen bzw. Steuererleichterungen von der gesicherten Vorlage entsprechender (verifizierter) Zertifikate für das jeweilige Projekt bzw. Auftragserteilung abhängig zu machen. Aber vermutlich fehlt auch im nationalen Bereich dafür schon der ehrliche Wille – das hätte sich sonst sicher schon Irgendwer publikumswirksam als Erfolg an seine Fahne geheftet.