Schon bei der Einführung war klar, dass die sichere elektronische Signatur ein Rohrkrepierer werden wird. Nicht etwa weil niemand sie haben möchte – sondern weil das Verfahren hochkomplex ist, spezielle Hardware benötigt wurde – und die Handhabung all dessen einem normalen Bürger – dessen Ausweis die Bürgerkarte ja sein sollte – einfach nicht zuzumuten war.
Staatssekretärin Sonja Steßel hat dies nun auch offiziell eingeräumt. Es gibt in Österreich nur ca. 150.000 Bürgerkarten. Im Vergleich dazu gibt es in Österreich immerhin 13 Millionen SIM Karten.
Besser genutzt – aber auch nicht berauschend wird die Handy Signatur. Bei der man das Handy als Unterschriftenmedium freischalten kann. Dabei wird eine zwei Faktor Authentizierung verwendet. Ein PIN den man auf der eintsprechenden Seite eingeben muss – und ein Einmal Passwort – das aufs Handy gesendet wird. Um die Anmeldung zur Handy Signatur zu vereinfachen – wird nun auch die Möglichkeit geschaffen die Überprüfung der Identität durch Banken / Telebanking durchführen zu lassen.
Die Bürgerkarte ist “gescheitert”, die Handysignatur kommt (Futurezone)
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Werner Illsinger ist systemischer Coach, Unternehmensberater sowie Lektor an der FH-Kärnten. Sein Herzensanliegen ist es, dass Arbeit Spaß macht.
Mit der Bürgerkarte bekommt man den “Bundestrojaner” auf seinen Computer mitgeliefert!
Habe mich vor einigen Jahren bei der Krankenkasse registrieren lassen, mir anschließend das empfohlene GEMALTO-Kartenlesegerät gekauft und wollte gemäß Anleitung auch die angegebene Software (“Mocca” oder A-Trust) herunterladen, erhielt aber eine Warnung mit der Frage, ob ich denn wirklich zulassen möchte, daß mein Computer extern einsehbar wird!
Ich habe dann verzichtet!
Die Firma GEMALTO wurde erst kürzlich in den Medien im Zusammenhang mit NSA-Spionagetätigkeit genannt!
Gemalto wurde offensichtlich von der NSA gehackt. Vermutlich ging es dabei aber um die SIM Karten für die Telefone.
Das mit dem Bundestrojaner glaube ich eher nicht. Was immer genau die Frage dabei war.
Aber die Bürgerkarte war mit dem extra benötigten Kartenlesegerät und der komplexen Bedienung nicht für die Allgemeinheit geeignet, das war von Anfang an abzusehen.
LG Werner