OK, ich weiß, das klingt sexistisch, aber es ist nicht so gemeint. Es geht mir auch nicht um irgendwelche sexuelle Präferenzen oder deren Anziehung, sondern um Interaktion und Kommunikation. Aber was hat das mit Geschlechterrollen zu tun?

Wir scherzen oft, dass das jeweils andere Geschlecht von einem anderen Planeten kommt, weil wir uns gelegentlich missverstehen. Deshalb versuchen wir, in der Kommunikation mit dem anderen Geschlecht eventuell etwas klarer zu sein und implizit angenommenes mehr auszusprechen. Genau das, und noch mehr, brauchen wir auch mit der KI!
KI oder AI bedeutet nicht nur Artificial, sondern auch Alien Intelligence. Obwohl sie uns nachempfunden ist, bleibt sie fremdartig. Wir können uns mit ihr in normaler Sprache unterhalten. Aber ein wichtiges fehlendes Element ist dabei der gelebte, gemeinsame Kontext:
- Die KI weiß nichts über uns, unsere Vergangenheit, Vorlieben etc. Sie ist wie ein völlig Fremder, der unsere Sprache spricht. Und sie vergisst alles über uns, sobald wir eine Arbeitssitzung beenden. Ähnlich wie mit einem Menschen mit Demenz, müssen wir bei der nächsten Sitzung unseren Kontext neu aufbauen.
- Die KI ist oft auch Kulturfremd – ihr Lernmaterial war primär Englisch, nicht nur als Sprache, sondern auch als Kultur!
- Und sie hat auch keine der aktuellen Entwicklungen gelernt – eventuell kann sie aber im Internet suchen, ein Tipp zur Suche hilft ihr, wenn wir auch aktuelles berücksichtigt haben wollen.
Aber, sie hat ein unglaublich großes Basiswissen, spricht viele Sprachen, und versucht, zumindest von ihrer Grundfunktion aus, unermüdlich hilfreich zu sein. Damit übersehen wir aber gelegentlich den ihr fehlenden Kontext mit uns.
Wenn wir ein gutes Ergebnis von einer KI-Frage haben wollen, müssen wir das bedenken, sonst bekommen wir eine wenig hilfreiche KI-Antwort. Eben eine “dumme”-KI Antwort, wie uns leider oft im Kollegenkreis erzählt wird. Dabei bekam die KI vom Anwender bloss meistens einen Kontext, um dumm sein zu müssen.
Fazit: Um mit der KI effektiv zu interagieren, ist eine gute Kommunikation entscheidend. Ein wichtiger Aspekt dabei ist es, einen klaren Kontext zu schaffen. Dabei ist einiges zu bedenken – Vorlieben, Kulturkreis, Aktualität, etc. Es kann etwas hilfreich sein, sich die KI als nicht zum eigenen Geschlecht zugehörig vorzustellen, um aufmerksamer zu kommunizieren – d.h. sie ist nicht unbedingt weiblich, aber anders!
P.S.: Zur Grafik – diese ist mit Chat-GPT generiert. Ich habe keine Anweisungen für die Grafik gegeben, sondern chatGPT meine Ideen gegeben und um Ideen für den Bildinhalt gefragt. Ich bekam daraufhin sieben Ideenvarianten für die Grafik vorgeschlagen, aus der ich eine ausgewählt, habe. Diese wurde dann von chatGPT visualisiert, und im Dialog von mir einmal grob, sowie dann zweimal im Detail verfeinert.
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