Netzneutralität

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Neutralität

Netzneutralität bedeutet dass ein Netzwerkbetreiber sich neutral gegenüber in seinem Netz übertragenen Daten verhält. D.h. dass er alle Daten gleich behandelt, egal um welche Daten es sich handelt. Man kann die Neutralität aber noch weiter auslegen, auch dass sich Diensteanbieter Neutral gegenüber Ihren Nutzern verhalten. 

Netzprovider und marktbeherrschende Diensteanbieter können ihre Nutzer von bestimmten Teilen des Netzes abschirmen. Damit besteht die Gefahr, dass Nutzer nur noch über einen bestimmten Diensteanbieter ins Internet gelangen und dieser bestimmt, was die Nutzer vom Netz sehen.  

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Netzneutralität

In der EU wurde ein Gesetzesentwurf erarbeitet, der das Roaming innerhalb der EU abschafft (telefonieren innerhalb der EU Länder muss überall gleich teuer sein – ähnlich wie die Bankomat Behebungen) – das kommt vor allem Firmen zugute, die viele Mitarbeiter haben die im Ausland telefonieren. Privatanwender werden davon wenig profitieren.

Gleichzeitig wird die EU erlauben, dass für “Spezialdienste” (der Begriff wird nicht genauer definiert) – die Provider extra Gebühren einheben dürfen. Im Extremfall könnte das in Zukunft ist es möglich ein Internet ohne z.B. YouToube oder Netflix zu bekommen. Wer Videos Streams in ausreichender Qualität sehen möchte, muss dafür extra zahlen. Wie das Interne ohne Netzneutralität aussehen könnte zeigt das nebestehende Bild

 

 

Das folgende Video zeigt die Gefahren der Verletzung der Netzneutralität auf:

Im Oktober 2015 hat das Europaparlament Regeln zur Netzneutralität beschlossen. Es werden sogenannte “Spezialdienste” zugelassen. Man kann also in Zukunft dafür bezahlen (oder muss) um ein qualitatives Internet zu bekommen. Da die Regeln für die Netzneutralität äußerst unscharf definiert wurden – werden nun die Europäischen Telekom Regulierungsbehörden (in Österreich die RTR) – und deren Dachverband BEREC die auslegung dieser Regeln übernehmen müssen.

In ersten Reaktionen haben die Deutsche Telekom sowie auch Drei in Österreich aufhorchen lassen, die in einem “Förderprogramm” für neu gegründete Unternehmen angeboten haben gegen ein paar Prozent vom Umsatz solchen Unternehmen dann auch ein verwendbares Internet zur Verfügung zu stellen. Im Internet wurde diese Vorgehensweise dann mit Schutzgelderpressung bzw. Raubrittertum verglichen. Wenn man in Zukunft nicht bereit ist für einen vernünftigen Zugang zum Internet mehr zu bezahlen, dann wird der Anschluss vom Provider einfach so heruntergeregelt, dass er nicht mehr verwendbar ist. Genau davor hatten die Kritiker der Regelung gewarnt.

In Österreich haben alle im Europaparlament vertretenen Parteien die neue Regelung abgelehnt. Nur die ÖVP Fraktion hat dem Vorschlag zugestimmt. MEP Dr. Paul Rübig – der für die Position der ÖVP Fraktion verantwortlich zeichnet, erklärt seinen Standpunkt auf seiner Website.  Es ist Schade, dass gerade die Wirtschafspartei ÖVP sich hier gegen die österreischischen Wirtschaftstreibenden stellt, und den Wirtschaftsstandort Österreich gegenüber den USA noch mehr ins Hintertreffen geraten lässt. 

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