Das hätten wohl die wenigstens von uns erwartet. Im Februar schien die Welt in Österreich noch in Ordnung. Zu Ostern sitzen wir bei traumhaftem Wetter zu Hause und dürfen unsere Familien und Freunde nicht besuchen. Ostern 2020 wird uns wohl ewig in Erinnerung bleiben. 

Jede Krise ist aber auch eine Chance. Was im Februar für viele noch unmöglich schien ist jetzt Realität. Natürlich freuen wir uns alle darauf, unsere Familien und Freunde aber auch unsere Arbeitskolleginnen und -kollegen wieder treffen zu können. Aber einige Dinge, die in der Krise entstehen sind auch positiv und wir werden sie hoffentlich auch nach der Krise bewahren können. 

Wir sehen zum Beispiel auch sehr viel Hilfsbereitschaft, und die Menschen begegnen einander vielerorts auch viel wertschätzender. Einkaufsdienste werden organisiert, Nachbarn helfen einander wieder mehr. Vieles, das vorher als selbstverständlich angesehen wurde, bekommt nun eine andere Wichtigkeit.

Auch die digitale Transformation hat einen Riesenschritt vorwärts gemacht. Fast alle, die im Büro beschäftigt sind, arbeiten nun aus dem Homeoffice, obwohl vorher viele Chefs daran gezweifelt haben, ob das überhaupt möglich ist. Der Unterricht wird remote durchgeführt. Tausende Stunden an digitalen Lehrinhalten wurden in kürzester Zeit produziert.

Wir können sicher auch einige positive Dinge aus der Krise mitnehmen und in den post-Corona Zeiten nützen.

Wir sehen aber auch, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten in der Krise haben. Jene, die schon davor in die Digitalisierung investiert haben, sind nun besser aufgestellt und können teilweise auch online ihren Betrieb aufrecht erhalten.

Wir sehen auch, welche Wichtigkeit Daten und Wissen bekommen haben und wie sehr sogar die Bundesregierung damit kämpft, aktuelle Zahlen über die Pandemie zur Verfügung zu stellen. Hier sind andere Länder besser aufgestellt. Unter dem Mangel an Daten leidet vor allem auch die Forschung und damit auch die Entwicklung von neuen Medikamenten.

Die Diskussion rund um die Stop-Corona App und die zur Verfügungstellung von Bewegungsdaten durch die Mobilfunkbetreiber und Google zeigt auch auf, dass sich die Österreicher große Sorgen um den Datenschutz machen, und es gibt Sorge, ob einige der Maßnahmen auch nach der Krise erhalten bleiben werden.

Die Digital Society setzt sich weiterhin aktiv für die positive Nutzung der digitalen Transformation ein. Wir halten unsere Veranstaltungen nun auch online ab, um Bewusstsein zu schaffen und Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren und setzen uns für die Entwicklung von positiven Rahmenbedingungen für unsere Mitglieder ein.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben ein frohes Osterfest. Wenn es Ihnen wirtschaftlich gut geht, haben wir eine große Bitte. Unsere Ausgaben laufen nach wie vor weiter, uns fehlen jedoch Einnahmen durch die Krise.

Wir werden bald nicht mehr in der Lage sein, unsere MitarbeiterInnen zu bezahlen. Es gibt derzeit noch keine Unterstützung für NGO’s seitens des Staates. Wir bitten daher um Ihre Unterstützung, damit wir unsere MitarbeiterInnen auch in der Krise weiterhin bezahlen können. DANKE!

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Werner Illsinger

Präsident bei Digital Society
Werner Illsinger ist systemischer Coach, Unternehmensberater sowie Lektor an der FH-Kärnten. Sein Herzensanliegen ist es, dass Arbeit Spaß macht.
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