Eine im Zeitraum Ende April bis Anfang Mai 2019 durchgeführte Studie der Wirtschaftskammer Wien bringt ein ernüchterndes Ergebnis. Unter den 1000 Unternehmen, die an der Studie teilgenommen haben, sind über 40 % mit ihrem Internet Zugang unzufrieden. Der am häufigsten kritisierte Punkt ist die mangelnde Geschwindigkeit. An zweiter Stelle liegen häufige Ausfälle.

Diese Studie bestätigt die Kritik der Digital Society, dass in Österreich zwar sehr viel über Breitbandausbau geredet wird, aber nichts geschieht in Sachen Glasfaser: Die Politik redet nur von 5G (also mobiles Breitband) oder dem Ausnutzen bestehender Kupferleitungen über z.B. Vectoring.

Österreich ist im Glasfaserausbau Schlusslicht in Europa. Um Österreich zu einem führenden Wirtschaftsstandort zu machen, braucht es vor allem für Betriebe einen flächendeckenden Glasfaserausbau (zumindest in Ballungsräumen).

Wenn das Internet schon in Wien grottenschlecht ist, kann man sich gerne ausmalen, wie die Versorgung in den Bundesländern ist.

Wir fordern hier alle beteiligten Stellen – allen voran die Bundesregierung (!) – auf endlich etwas dagegen zu tun, dass wir in Österreich beim Glasfaserausbau noch immer Schlusslicht sind, und entsprechende Mittel Richtung Glasfaserausbau umzuschichten. 5G wird das Problem der österreichischen Betriebe nicht lösen!

Zur Studie der Wirtschaftskammer

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Werner Illsinger

Präsident bei Digital Society
Werner Illsinger ist systemischer Coach, Unternehmensberater sowie Lektor an der FH-Kärnten. Sein Herzensanliegen ist es, dass Arbeit Spaß macht.
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