Fake News – Gefahr für die Demokratie? Was wir dagegen tun können
Am 13. Mai traf sich der 4future.social Hub in Wien zu einem interaktiven Workshop mit dem Titel:
„Fake News – und was wir dagegen tun können“. Ziel war es, das Problem nicht nur zu analysieren, sondern konkrete Lösungsansätze zu entwickeln – individuell, gesellschaftlich und technologisch.
Der Abend begann mit einer klaren Vision:
Wie könnte eine schöne neue Welt aussehen?
Eine Welt, in der alle Menschen Zugang zu Wissen haben.
In der Technologie unterstützt, anstatt zu manipulieren.
In der Demokratie auf starken Fundamenten steht.
Doch schnell wurde klar:
Diese Vision ist bedroht – durch gezielte Desinformation, emotionale Polarisierung und algorithmische Verstärkung von Lügen.
Die vier Säulen einer funktionierenden Demokratie
- Wissen & Information – Zugang zu Fakten, Medienkompetenz
- Partizipation – aktive Bürgergesellschaft & Mitsprache
- Lösungsorientierte Politik – faktenbasierte Entscheidungen
- Saubere Politik – Transparenz & Kontrolle
Fake News zielen auf Säule 1. Wenn diese bröckelt, verlieren wir als Gesellschaft Orientierung, Vertrauen und Entscheidungsfähigkeit.
Drei Gruppen, drei Perspektiven – ein gemeinsames Ziel
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiteten in drei Gruppen an konkreten Fragen und Ideen:
Individuum: Was kann jede:r tun?
- Neugierig bleiben und selbst recherchieren
- Sich Zeit für Quellenprüfung nehmen
- Lügen erkennen lernen
- Sich selbst hinterfragen – nicht alles sofort glauben
- Vertrauen aufbauen durch mehrere unabhängige Quellen
Gesellschaft: Bildung, Politik, Medien
- Bewusstsein schaffen – in Bildung, Medien, Politik
- Digitale Fitness stärken – für alle Altersgruppen
- Zielgruppenarbeit differenziert planen
- Presseförderung an Qualität binden
- Öffentliche Diskussion: Wem nützt Desinformation?
Technologie: Werkzeuge und Verantwortung
- KI-basierte Inhaltsbewertung und Vorab-Filterung
- Offene Schnittstellen für Plattformkontrolle
- Transparenzpflichten für Algorithmen und Inhalte
- Blockchain für Nachvollziehbarkeit
- Community Notes (z. B. wie bei Twitter)
- Entschleunigung statt Verstärkung problematischer Inhalte
Was wir konkret tun können
Aus dem Workshop sind viele Ideen für konkrete Aktivitäten entstanden, die im 4future.social Hub weiterverfolgt werden:
Bildung & Empowerment
- Workshops für Schulen zur Fake-News-Erkennung
- Mentor:innen-Programm zur digitalen Aufklärung
- Leitfaden für Medienkompetenz im Alltag
Sichtbarkeit & Medien
- Blogreihe auf 4future.news: „Wie erkenne ich Wahrheit?“
- Interviews und Gastbeiträge mit Expert:innen
- Social-Media-Kampagnen zur Aufklärung
Gesellschaft & Politik
- Offener Brief an Medien- und Bildungspolitik
- Dialogformate mit Entscheidungsträger:innen
- Gründung eines Bürgerrats zum Thema Digitalkompetenz
Community & Engagement
- Aufbau eines Smart Democracy Hubs
- Kooperationen mit NGOs, Medien und Bildungseinrichtungen
- Regelmäßige Themenabende mit Mitgestaltungsmöglichkeiten
Wie geht es weiter?
Der 4future.social Hub trifft sich monatlich in Wien – mit wechselnden Themen zu gesellschaftlicher Zukunftsgestaltung.
Nächstes Thema: [Hier Thema und Datum einfügen]
Alle, die mitdenken, mitgestalten oder einfach neugierig sind, sind herzlich willkommen!
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Demokratie braucht keine Zuschauer. Sondern Mitgestalter:innen.
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Werner Illsinger ist systemischer Coach, Unternehmensberater sowie Lektor an der FH-Kärnten. Sein Herzensanliegen ist es, dass Arbeit Spaß macht.