Der Videostreaming Anbieter Netflix erteilte Ansinnen der Deutschen Telekom eine Absage. Die Deutsche Telekom wollte von Netflix Geld für die Verteilung der Videos an ihre Kunden.
Exakt dieses Ansinnen wird derzeit auch im Zuge der Netzneutralitätsdebatte im Europäischen Parlament diskutiert. Bei der Netzneutralität geht es darum, dass ein ISP /Netzbetreiber alle Daten gleich behandeln muss.
Netflix stellt sich berechtigterweise auf den Standpunkt, dass der Provider bei Netflix Kunden mehr Geld verdient, weil diese auch einen ausreichend schnellen Zugang bei ihm kaufen müssen. Netflix lehnt aber ab dafür, dass ihre Daten über einen Provider transportiert werden – zusätzlich an diesen Provider zu zahlen.
Auch A1 möchte Geld von Netflix bekommen – und Benutzer und unabhängige Messungen ergeben, dass A1 in Österreich der langsamste Provider ist, was den Transport von Netflix Videos betrifft. Dies ist durchaus zu verstehen – denn Netflix ist vermutlich einer der schärfsten Konkurrenten von Aon.TV – dem Hauseignen Videodienst. Netflix ist Mitbewerber, da liebt die Vermutung nicht allzu fern, dass man versucht über Wegezölle und Prügel zwischen die Beine diesen aus dem eigenen Netz herauszuhalten.
Gerade deswegen braucht es Netzneutralität. Ich möchte sogar einen Schritt weiter gehen. Netz und Dienst sollte getrennt werden müssen.
John Oliver über Netzneutralität
Netzneutralität tötet
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