Die Anzahl der Angriffe im Internet sind ersten Quartal 2015 laut einem Bericht von Kaspersky Lab gegenüber 2014 um ca. 80% gestiegen wie die Computerwelt berichtet. Wir können diese Statistiken von Kaspersky aus eigenen Erfahrungen bestätigen. Kaum hängt ein Service im Internet – schon versuchen hunderte Angreifer hineinzukommen. Sei das ein Forum, ein Server oder auch ein privater Router.
Es ist extrem wichtig hier ein Problembewusstsein zu schaffen, denn die ausgeklügeltsten Mechanismen helfen nicht, wenn das Problem zwischen Bildschirm und Sessel zu finden ist. Allzu oft fallen unbedarfte Anwender auf Tricks der Bösewichte hinein – und stellen selbst für sich, den eigenen Computer oder das Unternehmen die größte Gefahr dar.
Es ergibt sich dadurch sicherlich dass wir hier mehr Aufklärungsarbeit leisten müssen.
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http://derstandard.at/2000022255809/Virtuelle-Fahndung-nach-unbekannten-Taetern
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Im Kampf gegen Cyberkriminalität vollzieht sich momentan ein Paradigmenwechsel: Statt der Vermeidung von Cyberattacken gewinnt die Reaktion auf bereits erfolgte Einbrüche immer mehr an Bedeutung. Dahinter steht die Annahme, dass ab einer gewissen Größe der Cyberinfrastruktur erfolgreiche Hackerangriffe unvermeidbar sind.
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Die Bedrohung durch Cybergefahren spitzt sich auf zwei Ebenen zu:
Einerseits gibt es mit E-Government, E-Health, E-Mobility und E-Energy eine zunehmende Vernetzung von Infrastruktur, Verwaltung und Gesundheit, wodurch die Systeme anfälliger werden.
Andererseits sind die Cyberangriffe ihrerseits immer raffinierter.
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Firewalls, Filter und effiziente Updates waren bisher die erste Wahl im Schutz gegen Cyberattacken. Bei dieser Strategie geht man davon aus, dass die möglichen Gefahren bekannt sind und abgewehrt werden können, noch bevor ein Angriff erfolgreich ist. Diese Taktik scheitert aber, wenn die Angriffe auf den ersten Blick unverdächtig erscheinen und so durch die Filter rutschen – beispielsweise gefakte E-Mails mit Betreffzeilen wie “A1-Rechnung”, “DHL-Lieferung” oder “Amazon-Bestellung” von Absendern, die seriös erscheinen, auch wenn sie gar nicht tatsächlich von A1 und Co. versendet wurden und womöglich im Anhang Schadsoftware enthalten.
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Über die Erkennung von Anomalien sollen künftige Cybersecuritysysteme so programmiert werden, dass sie selbstlernend nach unbekannten Sicherheitslücken fahnden, denn die Anzahl der ständig neu aufkommenden Gefahren ist längst zu groß, um sie einzeln manuell zu erfassen.
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Hört sich sehr "intelligent" an.
Wenn dann in Zukunft neue/ geänderte IT-Prozesse in einer so (mit selbstlernenden Cybersecurity-Systemen) gesicherten Umgebung in Betrieb genommen werden, würden diese also unter Umständen als gefährliche Anomalien ( Abweichung von den bisher bekannten Prozess-Abläufen) durch das Cybersecurity-System blockiert werden, oder während der "Einlernphase" kein Schutz durch diese selbstlernenden Cybersecurity-Syteme gegeben sein ?