{"id":34858,"date":"2022-10-17T16:55:25","date_gmt":"2022-10-17T14:55:25","guid":{"rendered":"https:\/\/digisociety.ngo\/?p=34858"},"modified":"2022-10-18T08:45:44","modified_gmt":"2022-10-18T06:45:44","slug":"34858","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/digisociety.ngo\/2022\/10\/17\/34858\/","title":{"rendered":"Wir wollen die Demokratie reparieren. Bist Du dabei?"},"content":{"rendered":"

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T\u00e4glich erfahren wir neue Details von politischen Verfehlungen. Medien werden \u00fcber Inserate angef\u00fcttert, Geld und Posten an politische Freunde verteilt und Korruption ist ein allgegenw\u00e4rtiges Thema. Menschen wissen nicht, was man dagegen tun kann. Dieses Ohnmachtsgef\u00fchl f\u00fchrt zu Demokratieunzufriedenheit und Politik-M\u00fcdigkeit. Die sinkende Wahlbeteiligung spricht eine klare Sprache (Bei der letzten Bundespr\u00e4sidentenwahl lag z.B. die Wahlbeteiligung nur noch bei 65%.)<\/p>\n

Digitalisierung und Medienfinanzierung<\/span><\/h2>\n

Die Digitalisierung<\/a> hat manche Probleme verursacht bzw. verst\u00e4rkt. Die Gesch\u00e4ftsmodelle der Medien funktionieren nicht mehr. Medien haben sich fr\u00fcher aus vielf\u00e4ltigen Einnahmequellen finanziert. Der Verkauf von Zeitungen ist seit Jahren r\u00fcckl\u00e4ufig. Inserate werden von Unternehmen daher eher online geschaltet als in klassischen Medien. Kontaktanzeigen wurden durch Tinder und andere Online-Portale verdr\u00e4ngt, Kleinanzeigen durch Willhaben. Klassische Medien haben also viele Mitbewerber im Onlinebereich erhalten, daher sind die Einnahmen r\u00fcckl\u00e4ufig.<\/p>\n

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\u201eDie Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle anderen.\u201c<\/em><\/p>\n

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\u00a0Die nebenstehende Statistik zeigt die US-Zahlen. Der Zeitungs- Anzeigenmarkt ist 2020 wieder auf dem Niveau von 1950 gewesen (inklusive online) und von fast 70 Milliarden US Dollar im Jahr 1998 auf rund 20 Milliarden 2020 gefallen.<\/p>\n

Klassische Medien finanzieren mit ihren Einnahmen Journalisten. Online-Medien (wie Meta\/Facebook oder Google) stellen keine Journalist*innen an. Sie haben aber den Gro\u00dfteil der Werbeeinnahmen von den klassischen Medien \u00fcbernommen.<\/p>\n

Das ist der Hauptgrund, warum das \u201eAnf\u00fcttern\u201c der Medien durch Inserate der \u00f6ffentlichen Stellen so leicht geworden ist. Die Medien brauchen Geld, um sich zu finanzieren. Dies ist problematisch. Es ist damit keine kritische Berichterstattung der Medien mehr zu erwarten. Die Hand, die einen f\u00fcttert, bei\u00dft man nicht.<\/p>\n

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Digitalisierung und Reichweite<\/span><\/h2>\n

Fr\u00fcher hatten Medien eine Gatekeeper-Funktion. Nur jemand, der es geschafft hatte, dass (reichweitenstarke) Medien \u00fcber ihn berichten, konnte auch Reichweite bekommen. Heute, durch die digitalen Medien kann das jede(r). In Deutschland ist beispielsweise der YouTube-Blog “H\u00e4rtetest” mit 20 Mio. Abonnenten und \u00fcber 3 Milliarden Video Aufrufen das reichweitenst\u00e4rkste Blog. Im Vergleich dazu: Die ZIB1 hat eine Reichweite von 1,1 Mio., die ARD-Tagesschau hat rund 11 Mio. Seher. Diese enormen Reichweiten von Online-Medien geben auch in Verbindung mit sozialen Medien die M\u00f6glichkeit, \u201eFake News\u201c \u2013 fr\u00fcher h\u00e4tte man vermutlich Propaganda dazu gesagt, ungefiltert an eine gro\u00dfe Zahl von Menschen zu verbreiten. Das Schwierige dabei ist, dass sich \u201eAufreger\u201c-Videos dabei besonders stark verbreiten und aufgrund von mangelnder Medienkompetenz besonders viel Einfluss haben. Denn viele Menschen glauben einfach alles, was sie sehen oder h\u00f6ren und was zu ihrem Weltbild passt. <\/span><\/p>\n

L\u00f6sung der anstehenden Probleme<\/span><\/h2>\n

Der Ober\u00f6sterreichische Landtag initiierte im Jahr 2020 das “Demokratieforum Linz<\/a>“. Dort wurden Antworten auf die Frage \u201eWie k\u00f6nnen wir die Demokratie in \u00d6sterreich reparieren?\u201c gesucht.<\/p>\n

Das Resultat dieser Arbeit l\u00e4sst sich mit vier Themenschwerpunkten zusammenfassen, welche wir f\u00fcr unser Programm \u00fcbernommen haben:<\/span><\/p>\n