Wir haben uns in den letzten Monaten mit der Frage auseinandergesetzt welches Wissen Menschen in einer zunehmend digitalisierten Welt ben\u00f6tigen und wie wir dieses Wissen erlangen k\u00f6nnen.<\/p>\n
Die Antwort mag f\u00fcr viele \u00fcberraschend sein. Es wird immer dar\u00fcber gesprochen, dass wir mehr Wissen aus den MINT (Der Ausdruck \u201eMINT\u201c ist ein Akronym, gebildet aus den Bezeichnungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) Bereichen ben\u00f6tigen. Unsere Expert*innen sahen das anders. Nicht jeder Mensch kann und wird ein Raketenwissenschafter werden und genauso wenig ben\u00f6tigen wir ausschlie\u00dflich Informatiker. Nat\u00fcrlich w\u00e4chst durch die Digitalisierung<\/a> die Anzahl der Jobs in der Informatik, aber die meisten Menschen bleiben Anwender der Technologie<\/a>.<\/p>\n Wir ben\u00f6tigen Menschen, die F\u00e4higkeiten haben, die der Computer nicht hat. Hier sind insbesonders interpersonelle Skills<\/a> hervorzuheben. Hier beschreibt Andrea Resch-Krenn, die den Personalbereich des Buchh\u00e4ndlers Thalia verantwortet besonders folgende F\u00e4higkeiten:<\/p>\n Da Aufgaben in Unternehmen aufgrund der zunehmenden Komplexit\u00e4t kaum noch von Einzelpersonen gel\u00f6st werden k\u00f6nnen, gewinnt die Zusammenarbeit mit anderen Menschen immer mehr an Bedeutung. Diese Zusammenarbeit ver\u00e4ndert sich auch, weil sie mittlerweile in vielen Bereichen \u00fcber online Tools (Homeoffice) stattfindet und der physische Kontakt fehlt.<\/p>\n Wie k\u00f6nnen wir als Gesellschaft dazu beitragen, dass Menschen diese F\u00e4higkeiten ausbauen?<\/p>\n Nat\u00fcrlich ben\u00f6tigen Menschen auch F\u00e4higkeiten digitale Tools zu bedienen. Hier geht es auch nicht mehr nur darum Microsoft Word und Excel bedienen zu k\u00f6nnen (Computerf\u00fchrerschein), Es geht darum mit unterschiedlichen Tools f\u00fcr unterschiedliche Zwecke einsetzen zu k\u00f6nnen, Multimediale Inhalte gestalten zu k\u00f6nnen und mit unterschiedlichsten Online-Plattformen firm zu sein. Nat\u00fcrlich spielen hier die online Kommunikation und Zusammenarbeit \u00fcber Cloud<\/a> Systeme eine ma\u00dfgebliche Rolle. Leider zeit die DESI Studie (ein Benchmark der Europ\u00e4ischen Union die L\u00e4nder bez\u00fcglich ihrer \u201edigitalen F\u00e4higkeiten\u201c vergleicht, dass wir uns hier in den letzten Jahren nicht wesentlich verbessert haben. Im Bereich der grundlegenden Softwarekompetenzen haben wir sogar einige Prozentpunkte verloren.<\/p>\n Neben der Bedienung der Tools spielt auch die Awareness f\u00fcr digitale Sicherheit bei Nutzer*innen eine wesentliche Rolle. Wie wir aus Medienberichten entnehmen k\u00f6nnen, vergeht kaum eine Woche in der nicht eine \u00f6sterreichische Firma Ziel eines Hackerangriffs wird.<\/p>\n Auch im Bereich der einschl\u00e4gigen Gesetzgebung gibt es noch einigen Aufholbedarf (z.B. Datenschutz<\/a>, Urheberrecht).<\/p>\n In Zukunft werden Menschen verst\u00e4rkt voneinander lernen<\/a>, und weniger im Gie\u00dfkannenprinzip in Klassenraum-Settings. Es gilt die St\u00e4rken unterschiedlicher Pers\u00f6nlichkeiten zu f\u00f6rdern. F\u00fcr reinen Wissenstransfer werden verst\u00e4rkt Online-Tools eingesetzt. Die Rolle von Trainern (Lehrenden) ver\u00e4ndert sich verst\u00e4rkt vom Vorlesenden hin zum Coach. Classroom-Trainings und \u201eVorlesungen\u201c im wahrsten Sinne des Wortes sind also Auslaufmodelle<\/p>\n\n
Umgang mit digitalen Tools<\/h2>\n
Wie wir in Zukunft lernen<\/h2>\n