{"id":32888,"date":"2021-10-30T11:22:11","date_gmt":"2021-10-30T09:22:11","guid":{"rendered":"https:\/\/digisociety.ngo\/?p=32888"},"modified":"2021-11-01T14:48:07","modified_gmt":"2021-11-01T13:48:07","slug":"fachkraeftemangel-die-revolution-am-arbeitsmarkt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/digisociety.ngo\/2021\/10\/30\/fachkraeftemangel-die-revolution-am-arbeitsmarkt\/","title":{"rendered":"Fachkr\u00e4ftemangel: Die Revolution am Arbeitsmarkt"},"content":{"rendered":"

[et_pb_section fb_built=”1″ _builder_version=”3.22″ global_colors_info=”{}”][et_pb_row _builder_version=”3.25″ background_size=”initial” background_position=”top_left” background_repeat=”repeat” global_colors_info=”{}”][et_pb_column type=”4_4″ _builder_version=”3.25″ custom_padding=”|||” global_colors_info=”{}” custom_padding__hover=”|||”][et_pb_text _builder_version=”3.27.4″ background_size=”initial” background_position=”top_left” background_repeat=”repeat” global_colors_info=”{}”]Laut dem US Buerau of Labor Statistics haben im Juli 2021 4 Millionen Amerikaner ihren Job hingeschmissen<\/a>. K\u00fcndigungen haben ihre Spitze im April erreicht und blieben ungew\u00f6hnlich hoch f\u00fcr die letzten Monate. Ende Juli gab es in den USA 10,9 Millionen offene Stellen.\u00a0Diese gro\u00dfe K\u00fcndigungswelle wird mittlerweile “The Great Resignation” genannt. Mitarbeitende sind nicht mehr bereit\u00a0 von 9-17h in einem B\u00fcro zu arbeiten und sich von Managern auf die Finger schauen zu lassen. Die Erkenntnis ist durch die Corona Pandemie und das verordnete Homeoffice noch gewachsen, so einfach nicht mehr leben zu wollen.<\/p>\n

Vor allem die j\u00fcngere Generation kann sich mit dem alten industriellen Arbeitsbild nicht mehr anfreunden. Die digitale Transformation<\/a> schafft neue M\u00f6glichkeiten – und Mitarbeitende wollen eine moderne Arbeitswelt, nicht eine wie vor 100 Jahren.<\/p>\n

Mitarbeitende erwarten sich heute flexibel<\/strong> (freie Zeiteinteilung) und \u00f6rtlich unabh\u00e4ngig<\/strong> (im B\u00fcro, zu Hause oder im Kaffeehaus oder von der Terrasse) arbeiten zu k\u00f6nnen. Sie erwarten sich von F\u00fchrungskr\u00e4ften empathisch<\/strong> behandelt zu werden, auf ihre Lebenssituationen R\u00fccksicht<\/strong> nimmt und dass man ihren F\u00e4higkeiten vertraut. Es wird nicht mehr in Arbeit und Leben unterschieden. Die nimmt einen viel zu gro\u00dfen Teil des Lebens ein, als dass man sie einfach sinnlos hinter sich bringt, nur um Geld zu verdienen. Arbeit muss Sinn<\/a> haben, und Mitarbeiter wollen wirksam sein.<\/p>\n

Viele Manager beantworten die Frage nach dem Sinn<\/a><\/strong> der Existenz ihres Unternehmens meistens mit “Geld Verdienen” – das ist zwar notwendig, denn jedes Unternehmen muss profitabel sein, aber es ist nicht der Grund warum das Unternehmen auf diesem Planeten existiert. Die Kl\u00e4rung der Sinnfrage steht also bei vielen Unternehmen an erster Stelle. Wenn diese nicht beantwortet werden kann, werden sich Mitarbeitende kaum motivieren lassen. Wie viele Unternehmen gibt es, wo Leitbilder in sch\u00f6nen Bildern an W\u00e4nden h\u00e4ngen, wenn man die Mitarbeitenden danach fragt, aber niemand eine Antwort darauf hat, wof\u00fcr ein Unternehmen steht?
\n[\/et_pb_text][\/et_pb_column][\/et_pb_row][et_pb_row column_structure=”3_4,1_4″ _builder_version=”4.11.4″ _module_preset=”default” global_colors_info=”{}”][et_pb_column type=”3_4″ _builder_version=”4.11.4″ _module_preset=”default” global_colors_info=”{}”][et_pb_text _builder_version=”4.11.4″ _module_preset=”default” global_colors_info=”{}”]Wenn der
Sinn<\/a> des Unternehmens klar ist, dann ist F\u00fchrung<\/a><\/strong> ein weiterer wichtiger Faktor. Mitarbeitende wollen sich nicht mehr von patriarchisch agierenden Managern sagen lassen, was sie zu tun haben. Verteilte Teams, die vom Homeoffice oder in verschiedenen L\u00e4ndern arbeiten kann man kaum noch Tasks verteilen und deren Abarbeitung kontrollieren, wie es in der Industrie \u00fcblich war. Wenn Mitarbeitende wissen was ihr Beitrag zum gro\u00dfen Ganzen ist, und motiviert sind, werden Sie (auch im Homeoffice) H\u00f6chstleistungen vollbringen. Das hat auch die Corona Krise gezeigt. HR<\/a> Manager haben uns in pers\u00f6nlichen Gespr\u00e4chen best\u00e4tigt, dass die Produktivit\u00e4t der Mitarbeitenden im Homeoffice teilweise h\u00f6her war als im B\u00fcro und sie teilweise M\u00fche hatten die Mitarbeitenden einzubremsen..
\n[\/et_pb_text][et_pb_text _builder_version=”4.11.4″ _module_preset=”default” global_colors_info=”{}”]In verteilten Teams wird die Selbstorganisation<\/strong> der Teams immer wichtiger. Eine F\u00fchrungskraft wurde fr\u00fcher, wer der beste fachlich qualifizierte Mitarbeitende war. Die Teams waren homogen. Die F\u00fchrungskraft konnte also seine Mitarbeitenden fachlich anweisen und die Ausf\u00fchrung der Arbeit kontrollieren. Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr m\u00f6glich. Wenn heterogene Teams f\u00fcr Projekte gegr\u00fcndet werden, dann haben alle Mitarbeitenden unterschiedliche Qualifikationen. Wie soll eine F\u00fchrungskraft die Mitarbeitenden fachlich anweisen und die Ausf\u00fchrung kontrollieren, wenn sie nicht selbst \u00fcber alle fachlichen Qualifikationen aller Mitarbeitenden verf\u00fcgt, was vollkommen unm\u00f6glich ist. Jedes Teammitglied hat bestimmte Qualifikationen und St\u00e4rken, diese bringt es in das Team ein. Diverse Teams sind nicht nur fachlich notwendig, sondern auch deswegen um m\u00f6gliche Schw\u00e4chen einzelner Teammitglieder durch St\u00e4rken anderer zu kompensieren. Die F\u00fchrungskraft der Zukunft ist daher nicht mehr anweisender und kontrollierender sondern Moderator und Coach<\/strong> des Teams, die Hilft Konflikte zu l\u00f6sen und Teammitglieder dabei unterst\u00fctzt selbst L\u00f6sungen f\u00fcr anstehende Probleme zu finden.
\n[\/et_pb_text][\/et_pb_column][et_pb_column type=”1_4″ _builder_version=”4.11.4″ _module_preset=”default” global_colors_info=”{}”][et_pb_testimonial author=”Steve Jobs” job_title=”Gr\u00fcnder und ehem. CEO” company_name=”Apple Computer” portrait_url=”https:\/\/digisociety.ngo\/wp-content\/uploads\/sites\/23\/2020\/01\/steve-jobs.jpg” _builder_version=”4.11.4″ global_colors_info=”{}”]\u201eIt does not make sense to hire smart people and tell them what to do, we hire smart people so they can tell us what to do.\u201c<\/strong>
\n[\/et_pb_testimonial][\/et_pb_column][\/et_pb_row][et_pb_row column_structure=”3_5,2_5″ _builder_version=”4.11.4″ _module_preset=”default” global_colors_info=”{}”][et_pb_column type=”3_5″ _builder_version=”4.11.4″ _module_preset=”default” global_colors_info=”{}”][et_pb_image src=”https:\/\/digisociety.ngo\/wp-content\/uploads\/sites\/23\/2019\/06\/DigitalSkills.png” alt=”World Economic Forum Digital Sikills” title_text=”DigitalSkills” _builder_version=”4.11.4″ _module_preset=”default” global_colors_info=”{}”][\/et_pb_image][\/et_pb_column][et_pb_column type=”2_5″ _builder_version=”4.11.4″ _module_preset=”default” global_colors_info=”{}”][et_pb_text _builder_version=”4.11.4″ _module_preset=”default” global_colors_info=”{}”]Aber auch Mitarbeitende ben\u00f6tigen neue Qualifikationen f\u00fcr die digitale Welt<\/strong>. Menschen m\u00fcssen sich darauf konzentrieren Dinge zu tun, die sie besser k\u00f6nnen als Computer. Das ist vor allem Empathie (Emotional Intelligence), Kreativit\u00e4t, Kommunikation (digital und pers\u00f6nlich), usw.<\/p>\n

Es geht aber auch darum digitale Skills<\/a> zu erwerben – und dabei sind die digital Natives bei weitem nicht so weit, dass sie alles k\u00f6nnen. Beispielsweise im Verst\u00e4ndnis der Zusammenh\u00e4nge, in Sicherheitsfragen, im Bereich der Gesetzgebung (Beispielsweise Datenschutz<\/a>, oder Urheberrechte) sind sie teilwiese noch enorm unbedarft.<\/p>\n

Die nebenstehende Grafik des World Economic Forum (WEF) zeigt welche digitalen Skills<\/a> die Menschen in Zukunft ben\u00f6tigen. Hier gibt es teilweise ein gro\u00dfes zu schlie\u00dfendes Gap. Auch darauf sollten sich Unternehmen fokussieren, wenn diese \u00fcber Weiterbildung f\u00fcr Mitarbeitende nachdenken.<\/p>\n

 
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Damit diese Ver\u00e4nderung gelingen kann ben\u00f6tigt es verschiedenen Voraussetzungen. Die F\u00fchrungskr\u00e4fte brauchen neue Qualifikationen<\/strong>. Coaching hei\u00dft den Mitarbeitenden zu helfen selbst ihre L\u00f6sungen zu finden. Dazu ist es notwendig loszulassen<\/strong>. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es beim Coaching mit das schwierigste ist, nicht gleich mit einer vermeintlichen L\u00f6sung eines Problems zu kommen, sondern die Coachees selbst L\u00f6sungen finden zu lassen. Das ist f\u00fcr F\u00fchrungskr\u00e4fte die bisher gewohnt waren Anweisungen zu geben schwer. Das hei\u00dft auch dass man andere Wirklichkeitskonstruktionen zulassen lernen<\/a> muss.<\/p>\n

Durch die demographischen Ver\u00e4nderungen<\/strong> wird sich der Fachkr\u00e4ftemangel noch zus\u00e4tzlich versch\u00e4rfen. Wenn Unternehmen sich nicht ver\u00e4ndern (die digitale Transformation<\/a> durchlaufen), werden Sie es in Zukunft sehr schwer haben ausreichend qualifizierte Mitarbeitende zu finden. Wie “The Great Resignation” zeigt, sind Mitarbeitende einfach nicht mehr bereit in antiquierten Arbeitsumgebungen zu arbeiten. Der Arbeitsmarkt dreht sich von einem Markt des \u00dcberangebotes zu einem Unternagebot. Damit stehen die Unternehmen vor der Herausforderung sich bei Mitarbeitenden bewerben zu m\u00fcssen, nicht umgekehrt. Die Transparenz<\/a> bei Unternehmen f\u00fchrt zus\u00e4tzlich dazu, dass \u00fcber Jobportale wie Kununu die Behauptungen von Unternehmen sehr leicht verifizierbar sind. Potemkinsche D\u00f6rfer aufzubauen funktioniert daher nicht. Die einzige L\u00f6sung ist authentisch zu sein und tats\u00e4chlich ein Environment zu schaffen, in dem Mitarbeitende gerne arbeiten wollen.<\/p>\n

Die L\u00f6sung der Politik das Arbeitslosengeld zu k\u00fcrzen und Zumutbarkeitsregeln zu versch\u00e4rfen und die Menschen dazu zu dr\u00e4ngen Positionen anzunehmen, die enorm schlechte Arbeitsbedingungen haben und schlecht bezahlt werden wird also hier nicht helfen. Menschen orientieren sich im Berufsleben neu. Kellner*innen und Krankenpfleger*innen, K\u00f6ch*innen, Fleischhauer*innen suchen sich neuen Berufssparten wo sie bessere Arbeitsbedingungen vorfinden, und die besser bezahlt werden. Arbeit gibt es mehr als genug.<\/p>\n

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Laut dem US Buerau of Labor Statistics haben im Juli 2021 4 Millionen Amerikaner ihren Job hingeschmissen. K\u00fcndigungen haben ihre Spitze im April erreicht und blieben ungew\u00f6hnlich hoch f\u00fcr die letzten Monate. Ende Juli gab es in den USA 10,9 Millionen offene Stellen.\u00a0Diese gro\u00dfe K\u00fcndigungswelle wird mittlerweile “The Great Resignation” genannt. Mitarbeitende sind nicht mehr […]<\/p>\n","protected":false},"author":1128,"featured_media":32889,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_bbp_topic_count":0,"_bbp_reply_count":0,"_bbp_total_topic_count":0,"_bbp_total_reply_count":0,"_bbp_voice_count":0,"_bbp_anonymous_reply_count":0,"_bbp_topic_count_hidden":0,"_bbp_reply_count_hidden":0,"_bbp_forum_subforum_count":0,"_et_pb_use_builder":"on","_et_pb_old_content":"

Laut dem US Buerau of Labor Statistics haben im Juli 2021 4 Millionen Amerikaner ihren Job hingeschmissen<\/a>. K\u00fcndigungen haben ihre Spitze im April erreicht und blieben ungew\u00f6hnlich hoch f\u00fcr die letzten Monate. Ende Juli gab es in den USA 10,9 Millionen offene Stellen.<\/p>

Diese gro\u00dfe K\u00fcndigungswelle wird mittlerweile \"The Great Resignation\" genannt. Mitarbeitende sind nicht mehr bereit\u00a0 von 9-17h in einem B\u00fcro zu arbeiten und sich von Managern auf die Finger schauen zu lassen. Die Erkenntnis ist durch die Corona Pandemie und das verordnete Homeoffice noch gewachsen, so einfach nicht mehr leben zu wollen. Vor allem die j\u00fcngere Generation kann sich mit dem alten industriellen Arbeitsbild nicht mehr anfreunden. Die digitale Transformation schafft neue M\u00f6glichkeiten - und Mitarbeitende wollen eine moderne Arbeitswelt, nicht eine wie vor 100 Jahren.<\/p>

Mitarbeitende erwarten sich heute flexibel<\/strong> (freie Zeiteinteilung) und \u00f6rtlich unabh\u00e4ngig<\/strong> (im B\u00fcro, zu Hause oder im Kaffeehaus oder von der Terrasse) arbeiten zu k\u00f6nnen. Sie erwarten sich von F\u00fchrungskr\u00e4ften empathisch<\/strong> behandelt zu werden, auf ihre Lebenssituationen R\u00fccksicht<\/strong> nimmt und dass man ihren F\u00e4higkeiten vertraut. Es wird nicht mehr in Arbeit und Leben unterschieden. Die nimmt einen viel zu gro\u00dfen Teil des Lebens ein, als dass man sie einfach sinnlos hinter sich bringt, nur um Geld zu verdienen. Arbeit muss Sinn haben, und Mitarbeiter wollen wirksam sein.<\/p>

Viele Manager beantworten die Frage nach dem Sinn<\/strong> der Existenz ihres Unternehmens meistens mit \"Geld Verdienen\" - das ist zwar notwendig, denn jedes Unternehmen muss profitabel sein, aber es ist nicht der Grund warum das Unternehmen auf diesem Planeten Existiert. Die Kl\u00e4rung der Sinnfrage steht also bei vielen Unternehmen an erster Stelle. Wenn diese nicht beantwortet werden kann, werden sich Mitarbeitende kaum motivieren lassen. Wie viele Unternehmen gibt es, wo Leitbilder in sch\u00f6nen Bildern an W\u00e4nden h\u00e4ngen, wenn man die Mitarbeitenden danach fragt, aber niemand eine Antwort darauf hat, wof\u00fcr ein Unternehmen steht?<\/p>

Wenn der Sinn des Unternehmens klar ist, dann ist F\u00fchrung<\/strong> ein weiterer wichtiger Faktor. Mitarbeitende wollen sich nicht mehr von patriarchisch agierenden Managern sagen lassen, was sie zu tun haben. Verteilte Teams, die vom Homeoffice oder in verschiedenen L\u00e4ndern arbeiten kann man kaum noch Tasks verteilen und deren Abarbeitung kontrollieren, wie es in der Industrie \u00fcblich war. Wenn Mitarbeitende wissen was ihr Beitrag zum gro\u00dfen Ganzen ist, und motiviert sind, werden Sie (auch im Homeoffice) H\u00f6chstleistungen vollbringen. Das hat auch die Corona Krise gezeigt. HR Manager haben uns in pers\u00f6nlichen Gespr\u00e4chen best\u00e4tigt, dass die Produktivit\u00e4t der Mitarbeitenden im Homeoffice teilweise h\u00f6her war als im B\u00fcro und sie teilweise M\u00fche hatten die Mitarbeitenden einzubremsen.<\/p>

In verteilten Teams wird die Selbstorganisation<\/strong> der Teams immer wichtiger. Eine F\u00fchrungskraft wurde fr\u00fcher, wer der beste fachlich qualifizierte Mitarbeitende war. Die Teams waren homogen. Die F\u00fchrungskraft konnte also seine Mitarbeitenden fachlich anweisen und die Ausf\u00fchrung der Arbeit kontrollieren. Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr m\u00f6glich. Wenn heterogene Teams f\u00fcr Projekte gegr\u00fcndet werden, dann haben alle Mitarbeitenden unterschiedliche Qualifikationen. Wie soll eine F\u00fchrungskraft die Mitarbeitenden fachlich anweisen und die Ausf\u00fchrung kontrollieren, wenn sie nicht selbst \u00fcber alle fachlichen Qualifikationen aller Mitarbeitenden verf\u00fcgt, was vollkommen unm\u00f6glich ist. Jedes Teammitglied hat bestimmte Qualifikationen und St\u00e4rken, diese bringt es in das Team ein. Diverse Teams sind nicht nur fachlich notwendig, sondern auch deswegen um m\u00f6gliche Schw\u00e4chen einzelner Teammitglieder durch St\u00e4rken anderer zu kompensieren. Die F\u00fchrungskraft der Zukunft ist daher nicht mehr anweisender und kontrollierender sondern Moderator und Coach<\/strong> des Teams, die Hilft Konflikte zu l\u00f6sen und Teammitglieder dabei unterst\u00fctzt selbst L\u00f6sungen f\u00fcr anstehende Probleme zu finden.<\/p>

Damit diese Ver\u00e4nderung gelingen kann ben\u00f6tigt es verschiedenen Voraussetzungen. Die F\u00fchrungskr\u00e4fte brauchen neue Qualifikationen<\/strong>. Coaching hei\u00dft den Mitarbeitenden zu helfen selbst ihre L\u00f6sungen zu finden. Dazu ist es notwendig loszulassen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es beim Coaching mit das schwierigste ist, nicht gleich mit einer vermeintlichen L\u00f6sung eines Problems zu kommen, sondern die Coachees selbst L\u00f6sungen finden zu lassen. Das hei\u00dft auch dass man andere Wirklichkeitskonstruktionen zulassen lernen muss.<\/p>

Durch die demographischen Ver\u00e4nderungen wird sich der Fachkr\u00e4ftemangel noch zus\u00e4tzlich versch\u00e4rfen. Wenn Unternehmen sich nicht ver\u00e4ndern (die digitale Transformation durchlaufen), werden Sie es in Zukunft sehr schwer haben ausreichend qualifizierte Mitarbeitende zu finden. Wie \"The Great Resignation\" zeigt, sind Mitarbeitende einfach nicht mehr bereit in antiquierten Arbeitsumgebungen zu arbeiten. Der Arbeitsmarkt dreht sich von einem Markt des \u00dcberangebotes zu einem Unternagebot. Damit stehen die Unternehmen vor der Herausforderung sich bei Mitarbeitenden bewerben zu m\u00fcssen, nicht umgekehrt. Die Transparenz bei Unternehmen f\u00fchrt zus\u00e4tzlich dazu, dass \u00fcber Jobportale wie Kununu die Behauptungen von Unternehmen sehr leicht verifizierbar sind. Potemkinsche D\u00f6rfer aufzubauen funktioniert daher nicht. Die einzige L\u00f6sung ist authentisch zu sein und tats\u00e4chlich ein Environment zu schaffen, in dem Mitarbeitende gerne arbeiten wollen.<\/p>","_et_gb_content_width":"","footnotes":"","_wpscp_schedule_draft_date":"","_wpscp_schedule_republish_date":"","_wpscppro_advance_schedule":false,"_wpscppro_advance_schedule_date":"","_wpscppro_custom_social_share_image":0,"_facebook_share_type":"","_twitter_share_type":"","_linkedin_share_type":"","_pinterest_share_type":"","_linkedin_share_type_page":"","_instagram_share_type":"","_medium_share_type":"","_threads_share_type":"","_selected_social_profile":[]},"categories":[51,5733,5763],"tags":[92,5671,5775],"class_list":["post-32888","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-arbeit","category-unternehmenskultur","category-personalsuche","tag-arbeit","tag-fachkraeftemangel","tag-future-of-work"],"jetpack_featured_media_url":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-content\/uploads\/sites\/23\/2021\/10\/Future-of-work.jpg","_links":{"self":[{"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/32888","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1128"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=32888"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/32888\/revisions"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/media\/32889"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=32888"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=32888"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=32888"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}