{"id":32163,"date":"2021-08-19T07:51:27","date_gmt":"2021-08-19T05:51:27","guid":{"rendered":"https:\/\/digisociety.ngo\/?p=32163"},"modified":"2021-08-19T07:51:27","modified_gmt":"2021-08-19T05:51:27","slug":"nutzung-von-gesichtserkennungssoftware","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/digisociety.ngo\/2021\/08\/19\/nutzung-von-gesichtserkennungssoftware\/","title":{"rendered":"Nutzung von Gesichtserkennungssoftware"},"content":{"rendered":"
In der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Abgeordneten zum Nationalrat Katharina Kucharowits (SP\u00d6) zum Thema der Nutzung von Gesichtserkennungssoftware durch die Polizei wird deutlich, dass die Software vorwiegend zur Aufkl\u00e4rung von leichten Delikten und kaum f\u00fcr die Aufkl\u00e4rung von schweren Straftaten eingesetzt wird. Genau das war aber die Urspr\u00fcngliche Begr\u00fcndung, warum man diese Technologie<\/a> ben\u00f6tigt. Die Software wurde zur \u00dcberpr\u00fcfung von 1.574 Personen eingesetzt. In 16 F\u00e4llen ging es um die Aufkl\u00e4rung eines Mordes. In einem Fall um eine erpresserische Entf\u00fchrung. Bei den meisten F\u00e4llen ging es um Taschendiebstahl, Suchtgiftdelikte und leichte K\u00f6rperverletzung.<\/p>\n Innenminister Nehammer stellt klar, dass die Software nur Fotos von Polizeibekannten Personen zum Abgleich nutzt, nicht aber mit Fotos aus sozialen Netzwerken gespeist wird. Die Software ist auch bei Demonstrationen zum Einsatz gekommen, dort jedoch auch zur Aufkl\u00e4rung von Straftaten die im Zusammenhang mit den Demonstrationen ver\u00fcbt wurden. Der Einsatz von Gesichtserkennungssoftware bei Demonstrationen ist nat\u00fcrlich besonders sensibel, weil damit potentiell Menschen, die gegen die Regierung auftreten erkannt und potentiell Listen von Unliebsamen Personen aufgestellt werden k\u00f6nnten.<\/p>\n Die Software werde laut Innenminister Nehammer auch nicht zum Echtzeitabgleich verwendet, weil die Software dazu auch nicht in der Lage sei.<\/p>\n