{"id":31238,"date":"2021-05-03T11:22:03","date_gmt":"2021-05-03T09:22:03","guid":{"rendered":"https:\/\/digisociety.ngo\/?p=31238"},"modified":"2021-08-17T17:49:40","modified_gmt":"2021-08-17T15:49:40","slug":"mitarbeiter-digitalisieren-geht-nicht","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/digisociety.ngo\/2021\/05\/03\/mitarbeiter-digitalisieren-geht-nicht\/","title":{"rendered":"Mitarbeitende digitalisieren geht nicht!"},"content":{"rendered":"
[et_pb_section fb_built=”1″ _builder_version=”3.22″][et_pb_row _builder_version=”3.25″ background_size=”initial” background_position=”top_left” background_repeat=”repeat”][et_pb_column type=”4_4″ _builder_version=”3.25″ custom_padding=”|||” custom_padding__hover=”|||”][et_pb_text _builder_version=”3.27.4″ background_size=”initial” background_position=”top_left” background_repeat=”repeat”]Wir h\u00f6ren st\u00e4ndig \u00fcber Digitalisierung<\/a>. Wir k\u00f6nnen zwar viel digitalisieren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter digitalisieren geht aber nicht. Die Corona-Krise hat aber viele Mitarbeitende pl\u00f6tzlich ins Homeoffice verbannt. Das Homeoffice bzw. die mobile Arbeit ist gekommen um zu bleiben.<\/p>\n Viele Unternehmen haben erst im M\u00e4rz vorigen Jahres damit begonnen, Mitarbeitende mit Notebooks und Smartphones auszustatten. Internetanbindungen wurden aufger\u00fcstet und es hat sich herausgestellt wie unzureichend manche dieser Verbindungen waren. Videokonferenzen waren voriges Jahr in vielen Bereichen noch mehr schlecht als recht von der Qualit\u00e4t. Im Bereich der technischen Ausstattung hat sich also sehr viel getan, es bleibt aber auch noch viel zu tun. Die Wirtschafskammer Wien<\/a> hat erst unl\u00e4ngst dazu aufgerufen, den Breitbandausbau z\u00fcgig voranzutreiben. Die Glasfaseranbindung ist in \u00d6sterreich eine der schlechtesten weltweit. Die Digital Society mahnt diesen Umstand schon seit Jahren ein. Wir haben also nicht nur ein Problem mit der Breitbandanbindung in den l\u00e4ndlichen Gebieten, sondern auch mitten in Wien.<\/p>\n <\/p>\n Wir sehen an der Grafik, dass \u00d6sterreich im Glasfaserausbau hinter L\u00e4ndern wie Chile, Mexiko, Italien und auch Deutschland liegt. Der schlechte Breitbandausbau in \u00d6sterreich ist ein Standortnachteil. Die Digitalisierung<\/a> erfordert jedoch erstklassige Internetanbindungen und davon sind wir in \u00d6sterreich noch immer weit entfernt.<\/p>\n Als die Mitarbeitenden voriges Jahr ins Homeoffice geschickt wurden, war keine Zeit f\u00fcr Schulungen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu digitalisieren bedeutet in diesem Zusammenhang, ihnen die Skills<\/a> f\u00fcr die digitale Welt beizubringen. In vielen Unternehmen hat man die Mitarbeitenden mit der notwendigen Infrastruktur<\/a> ausgestattet und sie ins kalte Wasser geworfen. Wir sehen auch noch heute, wie viele Probleme es in manchen Bereichen im Umgang mit den digitalen Tools gibt. Es gibt hier auch einen Unterschied in den Generationen. J\u00fcngere trauen sich einfach mehr als \u00e4ltere Mitarbeitende. Wir haben aber auch bei F\u00fchrungskr\u00e4ften gesehen, wie schwer sich manche mit neuen, oder noch nicht bekannten Tools tun. Im Bereich des Umgangs mit digitalen Tools und welche M\u00f6glichkeiten diese bieten k\u00f6nnen, gibt es ebenfalls in vielen Bereichen Aufholbedarf. Das World Economic Forum hat eine sch\u00f6ne \u00dcbersicht erstellt, welche Skills<\/a> wir in der “digitalen Welt” ben\u00f6tigen:<\/p>\n <\/p>\n Es geht hier also in vielen Bereichen nicht um den Umgang mit den Tools alleine, sondern vor allem auch um interpersonelle Skills<\/a>, um Sicherheit in der digitalen Welt, aber auch um rechtliche Grundkenntnisse wie Urheberrecht und Datenschutz<\/a>.<\/p>\n Das hat dazu gef\u00fchrt, dass viele Prozesse<\/a> digitalisiert werden mussten. Denn man kann nur vern\u00fcnftig aus dem Homeoffice arbeiten, wenn alle Daten, Informationen und Prozesse<\/a> auch digital sind. Hier ist im vergangenen Jahr viel passiert. Es gibt jedoch auch noch sehr viel Aufholbedarf. Denn wenn ein Prozess<\/a> vorher vielleicht schon nicht optimal gelaufen ist, dann wird es dadurch, dass er nun digital ist, nicht besser. Die Umstellung auf digitale Prozesse<\/a> erm\u00f6glicht es in manchen Bereichen auch Dinge vollst\u00e4ndig anders zu machen und Dinge neu zu denken. Auf diesem Gebiet ist jedoch noch nicht viel passiert.<\/p>\n Verschiedenste Studien besagen, dass Mitarbeitende diese Flexibilit\u00e4t sehr sch\u00e4tzen. Wir sehen aber auch durch die gestiegenen psychischen Probleme von Menschen in der Corona-Krise, dass Menschen soziale Wesen sind – und die fehlenden menschlichen Kontakte in vielen Bereichen gro\u00dfe Probleme verursachen. Wir wissen auch, dass Mitarbeitende sich nach der Krise weiterhin die Flexibilit\u00e4t w\u00fcnschen, wenn es sinnvoll oder notwendig ist von zu Hause aus oder unterwegs zu arbeiten. Sie w\u00fcnschen sich aber auch die sozialen Kontakte im B\u00fcro zu pflegen. KollegInnen auch pers\u00f6nlich wieder zu treffen. Mitarbeitende werden also in Zukunft weniger im B\u00fcro sein, so die Unternehmen das erlauben. Daher wird das B\u00fcro auch neue, andere Aufgaben \u00fcbernehmen als in der Vergangenheit.<\/p>\n Das B\u00fcro dient zur Kommunikation, zur Kn\u00fcpfung und Aufrechterhaltung sozialer Kontakte. Kreative Prozesse<\/a> sowie Projektarbeit wird vermehrt im B\u00fcro stattfinden. Dazu m\u00fcssen die geeigneten R\u00e4umlichkeiten zur Verf\u00fcgung stehen. Konzentrierte Arbeit wird, wenn es die r\u00e4umliche und famili\u00e4re Situation der Mitarbeitenden erlaubt, vorwiegend zu Hause stattfinden. F\u00fcr jene, wo dies nicht funktioniert, sollten aber auch im B\u00fcro entsprechende R\u00e4ume f\u00fcr konzentrierte Arbeit zur Verf\u00fcgung stehen.<\/p>\n Wenn Mitarbeitende selbst\u00e4ndig arbeiten, ver\u00e4ndert sich die Rolle der F\u00fchrungskr\u00e4fte. In den Teams muss davon ausgegangen werden, dass alle Ihren Job machen. Dazu brauchen F\u00fchrungskr\u00e4fte vertrauen. Die Arbeit der Mitarbeitenden wird nur noch in Ergebnissen sichtbar werden, das wird auch das einzige sein, was in einer modernen Arbeitswelt z\u00e4hlt. Damit Mitarbeitende hochmotiviert ihrer Arbeit nachgehen, muss klar sein, wof\u00fcr das Unternehmen steht, und welchen Beitrag jede(r) Einzelne dazu liefert. Moderne F\u00fchrungskr\u00e4fte inspirieren also ihre Teams und ihre vordringliche Aufgabe ist es, dem eigenen Team die Steine aus dem Weg zu r\u00e4umen, damit alle ihrem Job ungest\u00f6rt nachgehen k\u00f6nnen. Es gibt sicherlich in manchen Unternehmen einigen Aufholbedarf zum Thema Mitarbeiterf\u00fchrung und Bedarf einer Ver\u00e4nderung des F\u00fchrungsbildes.<\/p>\n Die Arbeitszeit<\/a> wird daher in Zukunft weniger wichtig sein, als die Ergebnisse der Arbeit. Hier gibt es auch noch einigen Aufholbedarf was die arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen betrifft.<\/p>\n Eigenverantwortliche Arbeit im Homeoffice bedarf aber auch bei den Mitarbeitenden einen hohen Grad an Selbstorganisation und Selbstmotivation. Es ist nicht immer ganz einfach, den ganzen Tag alleine vor dem Bildschirm zu verbringen und auch die Dinge zu erledigen, die vielleicht nicht ganz so leicht von der Hand gehen.<\/p>\n Der Fachkr\u00e4ftemangel<\/a> ist laut Studien eine der gr\u00f6\u00dften Herausforderungen der heutigen Zeit. Trotz Corona-Krise sind vor allem Fachkr\u00e4fte sehr schwer zu finden. Durch digitale Tools wie Kununu<\/a> und andere ist es aber ganz einfach geworden, herauszufinden wie attraktiv ein Arbeitgeber ist. Hier m\u00fcssen sich Unternehmen also sehr ins Zeug legen und attraktive Rahmenbedingungen schaffen, um im Wettbewerb um die besten Arbeitskr\u00e4fte zu gewinnen und die gefundenen Arbeitskr\u00e4fte auch langfristig an das Unternehmen zu binden.<\/p>\n Wir sehen also, dass die Digitalisierung<\/a> eine Reihe von Herausforderungen bringt, die wenig mit “digital” zu tun haben. Nat\u00fcrlich unterst\u00fctzen digitale Tools viele der Unternehmensprozesse und die Mitarbeitenden m\u00fcssen die Skills<\/a> haben damit auch umzugehen.<\/p>\n Es gibt aber viele neue Herausforderungen in denen vor allem HR<\/a> eine enorm wichtige Rolle spielt.<\/p>\n [\/et_pb_text][\/et_pb_column][\/et_pb_row][et_pb_row column_structure=”3_4,1_4″ _builder_version=”3.25.3″][et_pb_column type=”3_4″ _builder_version=”3.25.3″][et_pb_text _builder_version=”4.9.10″ header_font=”||||||||” header_2_font=”||||||||” background_color=”#d6d6d6″ use_background_color_gradient=”on” background_color_gradient_start=”#ffffff” background_color_gradient_end=”rgba(188,188,188,0.17)” background_color_gradient_direction=”32deg” background_color_gradient_start_position=”18%” custom_margin=”0px||” custom_padding=”9px|||14px” box_shadow_style=”preset2″]<\/p>\n <\/p>\n <\/a><\/p>\n [\/et_pb_text][\/et_pb_column][et_pb_column type=”1_4″ _builder_version=”3.25.3″][et_pb_image src=”https:\/\/digisociety.ngo\/wp-content\/uploads\/sites\/23\/2019\/06\/book-with-accent-1.png” align=”center” _builder_version=”3.25.3″][\/et_pb_image][\/et_pb_column][\/et_pb_row][et_pb_row column_structure=”3_4,1_4″ _builder_version=”4.9.10″][et_pb_column type=”3_4″ _builder_version=”3.25.3″][et_pb_text _builder_version=”4.9.10″ header_font=”||||||||” header_2_font=”||||||||” background_color=”#d6d6d6″ use_background_color_gradient=”on” background_color_gradient_start=”#ffffff” background_color_gradient_end=”rgba(188,188,188,0.17)” background_color_gradient_direction=”32deg” background_color_gradient_start_position=”18%” custom_margin=”0px||” custom_padding=”9px|14px||14px|false|false” box_shadow_style=”preset2″]<\/p>\n Die Digital Society ist ein gemeinn\u00fctziger Verein. Wir unterst\u00fctzen Menschen und Unternehmen dabei, die digitale Transformation<\/a> positiv zu gestalten und zu nutzen. Als Interessensvertretung<\/a> agieren wir im Sinne der Gesellschaft, frei von Einzelinteressen. <\/span>Regelm\u00e4\u00dfige Beitr\u00e4ge stellen unsere Unabh\u00e4ngigkeit sicher.<\/span><\/p>\n Werden Sie Teil der Digital Society<\/a> [\/et_pb_text][\/et_pb_column][et_pb_column type=”1_4″ _builder_version=”3.25.3″][et_pb_image src=”https:\/\/digisociety.ngo\/wp-content\/uploads\/sites\/23\/2019\/09\/DigitalSociety_v2.png” alt=”Digital Society Logo” title_text=”DigitalSociety_v2″ align=”center” _builder_version=”4.9.10″ width=”59%”][\/et_pb_image][\/et_pb_column][\/et_pb_row][\/et_pb_section]<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Wir h\u00f6ren st\u00e4ndig \u00fcber Digitalisierung. Wir k\u00f6nnen zwar viel digitalisieren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter digitalisieren geht aber nicht. 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Das Homeoffice bzw. die mobile Arbeit ist gekommen um zu bleiben.<\/p>Infrastruktur und Ausstattung<\/h3>\n
Digitale Skills<\/h3>\n
Prozesse und Abl\u00e4ufe digitalisieren<\/h3>\n
Homeoffice und soziale Kontakte<\/h3>\n
Vertrauen und Inspiration<\/h3>\n
Selbstorganisation und Selbstmotivation<\/h3>\n
Fachkr\u00e4ftemangel<\/h3>\n
Fazit<\/h3>\n
\n
Aktuelles zum Thema<\/h2>\n
F\u00fchrung und Unternehmenskultur in der digitalen Welt<\/a><\/li>
Digitalisierung der Arbeit und Zukunft der F\u00fchrung<\/a><\/li>
Personalentwicklung in der digitalen Transformation
Martina Kitzer (Leitung Personalentwicklung \u00d6GB)<\/a><\/li>\u00dcber uns<\/h2>\n
\u00a0<\/span><\/p>\nInfrastruktur und Ausstattung<\/h3>