{"id":24872,"date":"2020-03-28T11:13:57","date_gmt":"2020-03-28T10:13:57","guid":{"rendered":"https:\/\/digisociety.at\/?p=24872"},"modified":"2021-08-10T09:12:51","modified_gmt":"2021-08-10T07:12:51","slug":"wir-sind-fuer-sie-da","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/digisociety.ngo\/2020\/03\/28\/wir-sind-fuer-sie-da\/","title":{"rendered":"Wir sind f\u00fcr Sie da. Sie auch f\u00fcr uns?"},"content":{"rendered":"

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Digital Society und Corona<\/h2>\n

Wir sind auch in der Krise f\u00fcr unsere Mitglieder da. Wir beantworten gerne Fragen und helfen dabei Probleme zu l\u00f6sen. Jene, die sich fr\u00fchzeitig mit diesen Chancen besch\u00e4ftigt haben, sind nun besser vorbereitet. Andere brauchen Unterst\u00fctzung, um m\u00f6glichst rasch aufzuschlie\u00dfen. Wir brauchen Solidarit\u00e4t, tragen unseren Teil dazu bei, ben\u00f6tigen aber auch dringend Ihre Unterst\u00fctzung.\u00a0<\/p>\n

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Es gibt viel zu tun!<\/h2>\n

Viele Unternehmen merken derzeit wie anf\u00e4llig ihre lokale Infrastruktur<\/a> ist und den Belastungen durch die verteilte Arbeit teilweise nicht gewachsen ist. Einige Unternehmen haben keine fl\u00e4chendeckende Videokonferenz-Infrastruktur<\/a>. Nicht alle Mitarbeiter haben Firmen-Smartphones. Es scheitert aber nicht nur an technischen Problemen.<\/p>\n

Solange Informationen nicht digital vorliegen, kann damit auch nicht remote gearbeitet werden. Es zeigt sich noch immer an vielen Stellen, dass notwendige Daten nicht digital und zugreifbar vorliegen und auch, dass die Prozesse<\/a> in Unternehmen nicht darauf ausgelegt sind.<\/p>\n

Chefs verlangen f\u00fcr ihren Teams, die Webcam den ganzen Tag eingeschaltet zu lassen, um sie \u00fcberwachen zu k\u00f6nnen. Mitarbeitende k\u00e4mpfen zwischen ihren Kindern, Hausaufgaben und Hausarbeit ihre Arbeit zu erledigen. Selbstorganisation<\/strong> ist eine wichtige Komponente f\u00fcr alle – und Vertrauen<\/strong> f\u00fcr die Vorgesetzten.<\/p>\n

Aus den Medien erfahren wir, dass nun fieberhaft am Aufbau von e-Learning<\/strong> Plattformen gearbeitet wird, um auch den Schulbetrieb digital und remote aufrecht erhalten zu k\u00f6nnen. Man fragt sich hier, was die letzten Jahrzehnte passiert ist, dass oft private WhatsApp Gruppen das Medium der Wahl sind, damit Lehrende und Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fcler miteinander kommunizieren k\u00f6nnen. Lehrende sind derzeit in vielen F\u00e4llen dabei, ihre Lehrveranstaltungen mit der Webcam aufzunehmen und auf YouTube! hochzuladen. Die Frage ist, ob diese Lehrinhalte nach der Krise weitergenutzt werden, oder ob sie in Vergessenheit geraten. Es w\u00e4re schade, denn hier ist in den vergangenen zwei Wochen mehr passiert, als in vielen Jahren zuvor.<\/p>\n

Auch im Bereich des Staates stellen sich nun viele Fragen. Der Staat hat Beschr\u00e4nkungen der B\u00fcrgerrechte<\/strong> beschlossen und verwendet Big Data<\/strong>, um die Bev\u00f6lkerung zu kontrollieren. Werden diese Beschr\u00e4nkungen nach Corona aufrecht bleiben? Werden sie zum neuen Normal? Wir sehen aber auch, wie n\u00fctzlich es w\u00e4re, Amtswege<\/a> vermehrt digital<\/strong> durchf\u00fchren zu k\u00f6nnen, und wie schlecht die Prozesse<\/a> auf derartige Situationen vorbereitet sind (Chaos um die Einmeldung und dem Zur-Verf\u00fcgung-Stellen der Erkrankungsdaten zum und vom Sozialministerium). Hier gab es im Netz eine heftige Diskussion um Open Data<\/strong>.<\/p>\n

Unsere Mission ist es, uns dieser Probleme anzunehmen, positive L\u00f6sungen zu erarbeiten und unsere Mitglieder zu unterst\u00fctzen.<\/p>\n

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Unsere Veranstaltungen<\/h2>\n

Unsere Veranstaltungen<\/a> haben bisher immer physisch in unserem Vereinslokal am Graben stattgefunden. Die Veranstaltungen<\/a> wurden zwar aufgezeichnet, wir hatten uns bisher aber gegen Live-Streaming ins Netz entschieden, weil wir zwei Dinge erreichen wollten:<\/p>\n

    \n
  1. Publikum<\/strong>
    Wenn wir gute Expert_innen erreichen wollen, dann erwarten diese sich einen gut gef\u00fcllten Raum. Wenn wir die Veranstaltung online \u00fcbertragen, sind automatisch weniger Leute im Raum. Wenn wir nur einen gering gef\u00fcllten Raum haben, wird das von vielen Expert_innen als eine nicht erfolgreiche Veranstaltung gef\u00fchlt. Das auch, wenn wir mehr Personen im online Publikum haben, als wir im Saal h\u00e4tten. Der Vorteil von Live-Streaming bzw. einer Online Konferenz w\u00e4re aber, dass Menschen auch teilnehmen k\u00f6nnen, wenn es sich zeitlich schwer ausgeht, oder wenn man zu weit von Wien weg wohnt. Vielleicht wird sich das auch durch die Corona Krise wandeln, weil Online Events die Norm und nicht mehr die Ausnahme sind.<\/li>\n
  2. Podiumsdiskussionen<\/strong>
    Podiumsdiskussionen sind leichter und fl\u00fcssiger, wenn die Diskutant_innen am gleichen Tisch sitzen. Durch die Verz\u00f6gerungen bei Online-Konferenz-Tools sind Diskussionen zwar machbar, aber es kann immer wieder passieren, dass jemand zu sprechen beginnt, obwohl ein(e) andere Diskutant_in ebenfalls gerade zu sprechen begonnen hat. Das Problem ist in den Griff zu bekommen, wenn man darauf R\u00fccksicht nimmt. Einfacher ist es jedoch, wenn zumindest das Podium im gleichen Raum sitzt. Das ist jedoch aufgrund der geforderten Sicherheitsabst\u00e4nde derzeit kaum umsetzbar.<\/li>\n
  3. Zwischenfragen und Publikumsdiskussion
    <\/strong>Unsere Podiumsdiskussionen werden von den Diskutant_innen sehr gesch\u00e4tzt, vor allem auch aufgrund der Lebhaftigkeit. Es gibt viele Publikumsfragen und die Qualit\u00e4t der Diskussionen wird auch von den Diskutant_innen immer sehr positiv hervorgehoben. Die Lebhaftigkeit ist naturgem\u00e4\u00df besser, wenn die Menschen am gleichen Ort sind. Fragen aus dem Publikum sind aber nat\u00fcrlich auch \u00fcber Online Konferenz-Tools m\u00f6glich. Jedoch werden Fragen \u00fcber eine Chat Funktion gestellt und m\u00fcssen dann vom Moderator in die Diskussion eingebracht werden. Es ist aber ein l\u00f6sbares Problem.<\/li>\n
  4. Pers\u00f6nliche Vernetzung<\/strong>
    Die Teilnehmenden an den
    Veranstaltungen<\/a> sch\u00e4tzen die M\u00f6glichkeit der pers\u00f6nlichen Vernetzung sehr. Wie oft hat man schon die Chance mit Politiker_innen oder Expert_innen nach der Veranstaltung bei einem Glas Wein beieinanderzustehen und pers\u00f6nliche Fragen zu stellen. Im vorigen Jahr hatten wir z.B. die Gelegenheit, den jetzigen Vizekanzler Werner Kogler bei der Podiumsdiskussion zur EU Wahl pers\u00f6nlich kennen zu lernen<\/a>. Diese pers\u00f6nliche Vernetzung ist online schwer zu erreichen, weswegen unsere Veranstaltungen<\/a> auch in Zukunft zumindest auch als kombinierte Veranstaltung (online und physisch in der Digital Society) stattfinden werden.<\/li>\n<\/ol>\n

    Wir haben im Vorstand<\/a> beschlossen, unsere Veranstaltungen<\/a> bis auf weiteres online stattfinden zu lassen. Sollte es der Verlauf der Krise zulassen, w\u00fcrden wir gerne zumindest das Podium in der Digital Society zusammenkommen lassen, und nur das Publikum remote zuschalten. Am Ende der Krise w\u00fcrden wir dann kombinierte Veranstaltungen<\/a> abhalten, daher dem Publikum die M\u00f6glichkeit geben vor Ort aber auch remote teilzunehmen.<\/p>\n

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    Der operative Betrieb der Digital Society<\/h2>\n

    Die Digital Society unterst\u00fctzt ihre Mitglieder auch und vor allem in der Corona Krise. Wir arbeiten schon immer fast ausschlie\u00dflich remote von unterwegs oder zu Hause. Unsere IT Infrastruktur<\/a> ist Microsoft Teams f\u00fcr die Zusammenarbeit, Video und Audio Konferenzen. Wir verwenden Doodle oder andere Online Tools, um Termine abzustimmen. Alle unsere Dokumente existieren nur noch digital (werden gegebenenfalls eingescannt) und befinden sich in SharePoint. Unsere Telefonanlage ist eine Voice over IP Anlage (Freepbx). Wir haben zwar ein B\u00fcro am Graben, aber eine Anwesenheit ist auch f\u00fcr Vorstandssitzungen nicht notwendig: laut unseren Statuten k\u00f6nnen die Sitzungen auch online abgehalten werden. Eine Teilnahme erfolgte oft auch bisher \u00fcber Teams, wenn es sich zeitlich nicht ausging, physisch ins B\u00fcro zu kommen. Insofern trifft uns die Krise also wenig. Wir haben bisher schon so gearbeitet. Wir geben hier unsere Erfahrungen gerne auch an unsere Mitglieder weiter und unterst\u00fctzen beim Aufbau bzw. bei der Umstellung auf derartige Strukturen. Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern daf\u00fcr, dass sie auch in der schwierigen Situation f\u00fcr unsere Mitglieder aktiv sind und den Betrieb der Digital Society aufrecht erhalten. Das bringt uns aber zum n\u00e4chsten Punkt:<\/p>\n

    Finanzielle Situation<\/h2>\n

    Unsere finanzielle Situation ist derzeit angespannt. Der Grund daf\u00fcr ist, dass alle Veranstaltungen<\/a> in unseren R\u00e4umlichkeiten abgesagt wurden und wir daraus daher auch keine Einnahmen bekommen. Die Mietkosten f\u00fcr die R\u00e4umlichkeiten laufen jedoch weiter. Die Kosten f\u00fcr unser Clublokal machen fast 50% unseres Gesamtbudgets aus. Der zweite gro\u00dfe Brocken sind Ausgaben f\u00fcr unsere Mitarbeiter_innen. Auf der Einnahmenseite haben wir das Risiko, dass eventuell nicht alle Mitgliedsbeitr\u00e4ge zeitgerecht oder \u00fcberhaupt bezahlt werden. Durch die Krise ist es auch schwieriger neue Mitglieder zu werben. Wir m\u00fcssen daher auch die Arbeitszeit<\/a> f\u00fcr unsere MitarbeiterInnen reduzieren.<\/p>\n

    Wir wissen noch nicht, ob und wie viel staatliche Unterst\u00fctzung wir bekommen k\u00f6nnen. Wir bitten daher jene, die es sich leisten k\u00f6nnen um Unterst\u00fctzung. Mit einer Mitgliedschaft<\/a> oder einer Spende<\/a> unterst\u00fctzen Sie uns, unsere Mitarbeiter_innen weiterhin zu besch\u00e4ftigen und kommen in den Genuss aller Vorteile der Digital Society.
    Herzlichen Dank im Voraus!<\/p>\n

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