{"id":19988,"date":"2018-09-06T18:49:50","date_gmt":"2018-09-06T16:49:50","guid":{"rendered":"https:\/\/press.ccc.at\/dsnew\/?p=19988"},"modified":"2021-08-21T17:29:51","modified_gmt":"2021-08-21T15:29:51","slug":"upload-filter-j-s-bach-erhebt-sich-aus-dem-grab","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/digisociety.ngo\/2018\/09\/06\/upload-filter-j-s-bach-erhebt-sich-aus-dem-grab\/","title":{"rendered":"Upload-Filter: J.S. Bach erhebt sich aus dem Grab"},"content":{"rendered":"

[et_pb_section fb_built=”1″ _builder_version=”3.22″ global_colors_info=”{}”][et_pb_row _builder_version=”3.25″ background_size=”initial” background_position=”top_left” background_repeat=”repeat” global_colors_info=”{}”][et_pb_column type=”4_4″ _builder_version=”3.25″ custom_padding=”|||” global_colors_info=”{}” custom_padding__hover=”|||”][et_pb_text _builder_version=”3.27.4″ background_size=”initial” background_position=”top_left” background_repeat=”repeat” global_colors_info=”{}”]\"\"<\/a>Der Pianist James Rhodes<\/a> hat ein St\u00fcck von J.S. Bach bei sich im Wohnzimmer aufgenommen und bei Facebook hochgeladen, woraufhin Sony behauptete, sie h\u00e4tten die Rechte an diesem St\u00fcck (siehe Bild). F\u00e4lschlicherweise nat\u00fcrlich, da die Werke von Bach schon lange frei verf\u00fcgbar sind. Dieses Beispiel zeigt eine der vielen Problematiken, die mit den neuen Upload-Filtern auf uns zu kommen k\u00f6nnen, sollte n\u00e4chste Woche die EU-Copyright-Richtlinie beschlossen werden ohne dass signifikante \u00c4nderungen und Verbesserungen an ihr vorgenommen werden.<\/p>\n

Auch Dr. Ulrich Kaiser, Professor f\u00fcr Musiktheorie an der Universit\u00e4t M\u00fcnchen, berichtet von \u00e4hnlichen Vorf\u00e4llen<\/a>, diesmal auf Youtube. Er f\u00fchrte systematische Tests mit freien Werken von Bartok, Schubert, Puccini und Wagner durch und erhielt f\u00fcr alle diese Werke von Youtube ContentID-Meldungen, dass jemand anderer das Urheberrecht f\u00fcr diese Werke beansprucht. Erst nach Beeinspruchung der Anspr\u00fcche wurden die von ihm hochgeladenen Werke freigeschalten.<\/p>\n

Ein anderer Fall betraf anfang des Jahres einen Musiker, der ein paar Stunden an Wei\u00dfem Rauschen auf Youtube hochlud, und daf\u00fcr f\u00fcnf(!) Copyright-Verletzungsmeldungen<\/a> erhielt.<\/p>\n

Diese F\u00e4lle zeigen sehr sch\u00f6n, dass Upload-Filter keine einfache technische L\u00f6sung f\u00fcr das Urheberrechtsproblem im Internet darstellen. Sie bed\u00fcrfen eines entsprechenden legistischen Umfelds, das verhindert, dass andere in ihrer Aus\u00fcbung des Rechts auf Freie Meinungs\u00e4u\u00dferung \u00fcber Copyright-Claims beschnitten werden. Die jetzige Vorlage der Richtlinie enth\u00e4lt dazu nichts.<\/p>\n

The future is here today: you can’t play Bach on Youtube because Sony says they own his compositions<\/a><\/p>\n

Can Beethoven send takedown requests? A first-hand account of one German professor\u2019s experience with overly broad upload filters<\/a><\/p>\n

White noise video on YouTube hit by five copyright claims<\/a>
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