{"id":1628,"date":"2015-06-24T21:49:52","date_gmt":"2015-06-24T19:49:52","guid":{"rendered":"http:\/\/press.ccc.at\/dsnew\/?p=1628"},"modified":"2021-01-11T07:52:25","modified_gmt":"2021-01-11T06:52:25","slug":"eu-urheberrechtsreform-reda-bericht-angenommen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/digisociety.ngo\/2015\/06\/24\/eu-urheberrechtsreform-reda-bericht-angenommen\/","title":{"rendered":"EU Urheberrechtsreform: Reda Bericht angenommen"},"content":{"rendered":"
\"Julia<\/a>

Julia Reda – von Tobias M. Eckrich (c) ccby<\/p><\/div>\n

EU Urheberrechtsreform<\/h2>\n

Der Bericht der Berichterstatterin des Europaparlaments Julia Reda (Piraten) wurde eine bearbeitete Fassung mit einer Breiten Mehrheit im Rechtsausschu\u00df angenommen. Abgelehnt wurde der der Bericht nur von zwei Front National Abgeordneten die sich mit der FP\u00d6 jetzt in einer Fraktion befinden. Das ist ein gro\u00dfer Fortschritt. Es gibt aber auch einen Wermuthstropfen.<\/p>\n

<\/p>\n

Der Bericht ist ein Fortschritt f\u00fcr die Entwicklung des Copyrights in der EU und hebt viele Entwicklungen im Urheberrecht auf das Niveau von 2015. Zum ersten mal ber\u00fccksichtigt dieser Bericht nicht die Anliegen der Wirtschaft alleine und f\u00fchrt neue Schwellen zum Schutz der Rechteinhaber ein, sondern ber\u00fcchsichtigt vor allem die Interessen der Nutzer, sowie der Wissenschaft und Lehre.<\/p>\n

Um einen Breiten Konsens zu erzielen mussten jedoch auch viele Abstriche gemacht werden. Etwa bei den Schutzfristen (wie lange nach dem Tode geb\u00fchrt einem Urheber und dessen Nachfahren das Urheberrecht). Auch wird es kein vollst\u00e4ndig vereinheitliches Europ\u00e4isches Urheberrecht geben. Und Werke von Regierungen, Parlamenten und Gerichten werden auch weiterhin urhberrechtlich (vor dem eigenen Volk) gesch\u00fctzt.<\/p>\n

Panoramafreiheit<\/h2>\n

Die gr\u00f6\u00dfte Niederlage gab es aber bei der Panoramafreiheit. Dabei geht es darum, dass wenn jemand ein Foto im \u00f6ffentlichen Raum macht, er dabei die Urhberrechte von Geb\u00e4uden und Statuen ber\u00fcchsichtigen muss. In Zukunft soll es nur noch bei einer nicht kommerziellen Nutzung gestattet sein,\u00a0Fotos zu machen, bei denen die Rechte der Urheber (des Architekten, des Bildhauers) betroffen\u00a0sind. Sollte doch kein Problem sein – privat verdient man ja kein Geld mit den Urlaubsfotos. Aber: Wenn jemand solche Fotos z.B. auf Facebook hochl\u00e4dt, dann muss er die\u00a0gewerblichen Nutzungsrechte f\u00fcr\u00a0dieses Foto besitzen (Punkt 5.1 der Nutzungsbedingungen). Und mit dem Upload tritt er s\u00e4mliche kommerziellen Nutzungsrechte an Facebook ab (Punkt 9.1 der Facebook Nutzungsbedingungen). Du schenkst also das Foto Facebook inklusive aller Rechte. Das kannst Du aber nur wenn du die Rechte besitzt.<\/p>\n

Im schlimmsten Fall kann Dich also ein Architekt, oder ein Bildhauer oder dessen Nachkommen wenn er weniger als 70 Jahre tot ist – verklagen, wenn Du ein Foto eines Geb\u00e4udes oder einer Skulptur auf Facebook hochl\u00e4dst.<\/p>\n

Die genauen Hintergr\u00fcnde der Panoramafreiheit finden sich hier<\/strong> <\/a><\/p>\n

der Bericht \u00fcber den Reda Report:<\/p>\n

Reda Report angenommen –<\/strong> eine Wende in der EU Urheberrechtsdebatte<\/a><\/p>\n

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EU Urheberrechtsreform Der Bericht der Berichterstatterin des Europaparlaments Julia Reda (Piraten) wurde eine bearbeitete Fassung mit einer Breiten Mehrheit im Rechtsausschu\u00df angenommen. Abgelehnt wurde der der Bericht nur von zwei Front National Abgeordneten die sich mit der FP\u00d6 jetzt in einer Fraktion befinden. Das ist ein gro\u00dfer Fortschritt. Es gibt aber auch einen Wermuthstropfen.<\/p>\n","protected":false},"author":1128,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_bbp_topic_count":0,"_bbp_reply_count":0,"_bbp_total_topic_count":0,"_bbp_total_reply_count":0,"_bbp_voice_count":0,"_bbp_anonymous_reply_count":0,"_bbp_topic_count_hidden":0,"_bbp_reply_count_hidden":0,"_bbp_forum_subforum_count":0,"_et_pb_use_builder":"","_et_pb_old_content":"","_et_gb_content_width":"","rank_math_lock_modified_date":false,"footnotes":"","_wpscp_schedule_draft_date":"","_wpscp_schedule_republish_date":"","_wpscppro_advance_schedule":false,"_wpscppro_advance_schedule_date":"","_wpscppro_custom_social_share_image":0,"_facebook_share_type":"","_twitter_share_type":"","_linkedin_share_type":"","_pinterest_share_type":"","_linkedin_share_type_page":"","_instagram_share_type":"","_medium_share_type":"","_selected_social_profile":[]},"categories":[42],"tags":[127,128,129,104],"class_list":["post-1628","post","type-post","status-publish","format-standard","hentry","category-urheberrecht","tag-eu","tag-julia-reda","tag-panoramafreiheit","tag-urheberrecht"],"jetpack_featured_media_url":"","_links":{"self":[{"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/1628","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1128"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=1628"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/1628\/revisions"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=1628"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=1628"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/digisociety.ngo\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=1628"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}