{"id":1284,"date":"2015-06-09T22:35:41","date_gmt":"2015-06-09T20:35:41","guid":{"rendered":"http:\/\/press.ccc.at\/dsnew\/?p=1284"},"modified":"2021-01-11T07:57:10","modified_gmt":"2021-01-11T06:57:10","slug":"leistungsschutzrecht-unfug-zum-quadrat","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/digisociety.ngo\/2015\/06\/09\/leistungsschutzrecht-unfug-zum-quadrat\/","title":{"rendered":"Leistungsschutzrecht – Unfug zum Quadrat"},"content":{"rendered":"
Die neue Urheberrechtsreform beinhaltet auch das Leistungsschutzrecht, dass es in Deutschland bereits eine weile gibt (und das dort auch nicht funktioniert).<\/p>\n
Worum geht’s dabei? Die Zeitungen wollen von den Suchmaschinenherstellern (Google) Geld daf\u00fcr, dass Google in den Suchergebnissen Ausz\u00fcge von (online) Zeitungsartikeln anzeigt. <\/a><\/p>\n Also in diesem Fall w\u00fcrde Heute f\u00fcr diesen Ausschnitt Geld haben wollen, weil Google dieses Suchergebnis anzeigt.<\/p>\n Was hat in Deutschland Google gemacht? Google hat die Ergebnissanzeige so ver\u00e4ndert, dass das Snipplet \u00fcber den Inhalt des Artikels nicht mehr vorkommt.<\/p>\n Das war in Deutschland den Zeitungsherstellern nat\u00fcrlich auch wieder nicht recht. Denn die Online Ausgaben der Zeitungen sind Werbefinanziert. Je weniger eine Seite gefunden und aufgerufen wird, desto weniger Werbeeinnahmen. Die Online Zeitungen brauchen also Google. Ohne Google gibt es kein Geld aus Werbung.<\/p>\n Die Forderung nach einem Leisungsschutzrecht geht also irgendwie vollkommen an der Realit\u00e4t vorbei, aber der Verband der \u00d6sterreichischen Zeitungshersteller hat offensichtlich \u00fcber die Inseratenschaltungen ausgezeichnete Verbindungen in die Regierung und durch die guten Kontakte wohl das Leistungsschutzrecht durchgesetzt. Helfen wird es ihnen – auch in \u00d6sterreich – nichts.<\/p>\n