{"id":21711,"date":"2019-06-10T11:32:49","date_gmt":"2019-06-10T09:32:49","guid":{"rendered":"https:\/\/press.ccc.at\/dsnew\/?page_id=21711"},"modified":"2021-11-01T15:01:46","modified_gmt":"2021-11-01T14:01:46","slug":"arbeitsumfeld","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/digisociety.ngo\/menschen\/arbeit\/arbeitsumfeld\/","title":{"rendered":"Arbeitsumfeld"},"content":{"rendered":"

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..\"Future<\/a>Das Arbeitsumfeld ver\u00e4ndert sich durch die Digitalisierung<\/a>. Fr\u00fcher ging man “ins B\u00fcro” oder “zur Arbeit”. Das ist durch die Digitalisierung<\/a> nicht mehr notwendig. Durch die Digitalisierung<\/a> und Cloud<\/a> Computing stehen die Informationen von Information Workern immer und \u00fcberall zur Verf\u00fcgung. Die Vision “Information at your Fingertips” wurde mittlerweile Realit\u00e4t. Dadurch ver\u00e4ndern sich auch Arbeitsverh\u00e4ltnisse.<\/strong><\/p>\n

Mobilit\u00e4t<\/h2>\n

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Internet und Mobiltelefon erm\u00f6glichen, dass wir immer und \u00fcberall arbeiten k\u00f6nnen. \u201cMy Office is where I am\u201d \u2013 verk\u00fcnden Technologiekonzerne stolz. Ich sitze zu Hause auf der Terrasse, schaue in den Garten und arbeite dabei. Das ist zum Nutzen des Arbeitnehmers, aber auch zum Nutzen des Arbeitgebers.<\/p>\n

Hier muss aber ber\u00fccksichtigt werden, dass in B\u00fcros immer ein ergonomisches Arbeitsumfeld zur Verf\u00fcgung stehen muss. Das ist oft beim Mitarbeiter zu Hause nicht der Fall. Manche Mitarbeiter haben zu Hause auch gar nicht M\u00f6glichkeit einen ordentlichen Arbeitsplatz einzurichten.<\/p>\n

Mobilit\u00e4t erm\u00f6glicht auch, dass Mitarbeiter ihre Arbeit einfach beim Kunden erledigen. Warum muss ein Kunde in die Bank gehen, um \u00fcber Finanzprodukte beraten zu werden? Versicherungen beraten schon seit Jahrzehnten direkt beim Kunden.<\/p>\n

Arbeitsverh\u00e4ltnisse<\/h2>\n

Die Mobilit\u00e4t der Arbeit erm\u00f6glicht es aber auch, dass Arbeit ausgelagert wird. Wenn es nicht mehr notwendig ist, bestimmte T\u00e4tigkeiten “im B\u00fcro” auszu\u00fcben, dann k\u00f6nnen diese T\u00e4tigkeiten auch ausgelagert werden.<\/p>\n

In manchen Bereichen erfolgt die Auslagerung an andere Firmen. Hier besteht durch die Digitalisierung<\/a> und dadurch m\u00f6gliche Globalisierung auch internationaler Wettbewerbsdruck. Beispielsweise wird in \u00d6sterreich die Lohnverrechnung nach Zentral und Osteuropa (CEE) ausgelagert, weil dort die Lohnkosten billiger sind.<\/p>\n

Webseitendesign, Grafikdesign und Programmierung findet oft in Indien statt, weil es hier gut ausgebildete Mitarbeiter gibt, und diese Leistungen zu g\u00fcnstigsten Preisen angeboten werden. Hier wird oft auch auf Crowdworker<\/a> zur\u00fcckgegriffen.<\/p>\n

Es werden aber auch Arbeiten an externe Dienstleister in \u00d6sterreich ausgelagert. Fr\u00fchere Angestellte werden hier teilweise in die Selbstst\u00e4ndigkeit gedr\u00e4ngt. Arbeiten werden dann auf Stundenbasis an externe Dienstleister vergeben, statt ein festes Angestelltenverh\u00e4ltnis zu haben. Diese befinden sich dann teilweise im Mitbewerb mit den oben genannten ausl\u00e4ndischen Firmen. Es entsteht dadurch teilweise ein neues Prekariat.<\/p>\n

Moderne Arbeitsumgebungen<\/h2>\n

Die Corona-Krise hat es gezeigt. Es ist m\u00f6glich dass Unternehmen nicht sofort zugrunde gehen, wenn Mitarbeitende von zu Hause arbeiten. Es hat sich sogar gezeigt, dass Menschen zu Hause gr\u00f6\u00dftenteils produktiver arbeiten k\u00f6nnen, als im B\u00fcro, wenn sie den Sinn<\/a> ihrer Arbeit erkennen und motiviert sind.<\/p>\n

B\u00fcros wird es auch in Zukunft geben, auch wenn die Arbeit immer mobiler wird. Sie werden nur anders aussehen m\u00fcssen. Firmen haben in den letzten Jahren oft die B\u00fcroumgebungen umgebaut. Oft stand aber dahinter die M\u00f6glichkeit der Einsparung von Quadratmetern.<\/p>\n

Neue B\u00fcroumgebungen sind notwendig um Mitarbeiter die verst\u00e4rkt zu Hause oder Mobil arbeiten im B\u00fcro eine Umgebung zu bieten, wo sie in sozialen Austausch mit Kollegen treten k\u00f6nnen. Menschen brauchen soziale Bindungen. Neue B\u00fcroumgebungen m\u00fcssen so gestaltet sein, dass sie diese Interaktionen f\u00f6rdern. Sie m\u00fcssen aber auch R\u00fcckzugsr\u00e4ume bieten, damit Mitarbeiter, die im B\u00fcro sind ungest\u00f6rt ihre Arbeiten erledigen k\u00f6nnen.<\/p>\n

Arbeitszeit und Work-Life Balance<\/h2>\n

Die Erwartungshaltung der Unternehmen ist zunehmend auch, dass die Arbeitnehmer immer und \u00fcberall erreichbar sind. In der Nacht, am Wochenende \u2013 und im Urlaub. Die Grenzen zwischen Privatleben und Arbeit sind daher oft sehr verschwommen.\u00a0<\/strong><\/p>\n

Diese Entwicklung bringt aber auch Nachteile f\u00fcr die Erholung. Mitarbeiter sind mit dem Kopf oft st\u00e4ndig im B\u00fcro. Auch hier bedarf es L\u00f6sungen wie die Mitarbeiter zu ihrer Erholung kommen. Studien Zeigen, dass sich Mitarbeiter durch die st\u00e4ndige Erreichbarkeit \u00fcberfordert f\u00fchlen. Burnout ist einer der h\u00e4ufigsten Gr\u00fcnde f\u00fcr Berufsunf\u00e4higkeit bei Angestellten.<\/p>\n

Die Gewerkschaften fordern mehr Urlaub und pochen auf die Einhaltung der Wochenendruhe und die Senkung der Wochenarbeitszeit. Haben diese Begriffe noch Relevanz, wenn man dank Mobiltelefon und Internet eigentlich st\u00e4ndig arbeitet? Wie k\u00f6nnen hier andere Modelle eine Balance zwischen Arbeitszeit<\/a> und Freizeit zum Vorteil von Arbeitgeber und Arbeitnehmer schaffen?<\/p>\n

Messung von Arbeit und Leistung<\/h2>\n

Die Stechuhr ist immer noch in vielen produzierenden Unternehmen vorhanden und nicht wegzudenken. In anderen Branchen ist sie aber ein Relikt aus einer vergangenen Epoche, veraltet und vielfach hinderlich. Bei Wissensarbeitern ist die im B\u00fcro verbrachte Arbeitszeit<\/a> nicht mehr das Messkriterium f\u00fcr Arbeit<\/strong>. Heute wird \u00fcber leistungsbezogener Bezahlung nachgedacht.<\/p>\n

Die Regierung hat gerade die M\u00f6glichkeit f\u00fcr den 12 Stunden Tag geschaffen. Manche Arbeitnehmer verstehen die Aufregung dar\u00fcber nicht, weil in Wissensberufen oft die Anwesenheit gar nicht mehr gemessen oder aufgezeichnet wird.<\/p>\n

In anderen Berufen wo physische Anwesenheit zu bestimmten Zeiten erforderlich ist, stellt es vor allem M\u00fctter und Alleinerziehende vor gro\u00dfe Probleme. Wie m\u00fcssen Regelungen aussehen, die mit der faktischen Situation in der heutigen Zeit zusammenpassen?<\/p>\n

Moderne F\u00fchrung<\/h2>\n

Aber auch f\u00fcr Manager ist es heute schwierig. Fr\u00fcher war der Manager in der N\u00e4he des Mitarbeiters, das Management konnte die Mitarbeiter immer unter Kontrolle haben. Heute ben\u00f6tigen Manager Vertrauen<\/strong>. Moderne Arbeitsweisen erlauben Command & Control F\u00fchrungsstrukturen nicht mehr, ja diese funktionieren auch nicht mehr.<\/p>\n

Es l\u00e4sst sich schwer kontrollieren, wie viel ein Mitarbeiter arbeitet, der nicht nebenan am Schreibtisch sitzt. Mitarbeiterf\u00fchrung ist in der heutigen Zeit etwas anderes als vor 20 Jahren.<\/p>\n

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Unsere Forderungen<\/h2>\n